Laptops, Smartphones und andere elektronische Geräte sind längst unverzichtbar. Insbesondere Unternehmen besitzen große Mengen an Technik.

Der Kreislauf der Technik: Bericht über zirkuläre Geschäftsmodelle im Elektronikmarkt in Deutschland
Marktbericht von Circularity e.V. in Zusammenarbeit mit dem Institut der deutschen Wirtschaft, Deloitte GmbH, Fraunhofer IZM und Systemiq
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Laptops, Smartphones und andere elektronische Geräte sind längst unverzichtbar. Insbesondere Unternehmen besitzen große Mengen an Technik.
Zirkuläre Geschäftsmodelle wie der Verkauf von Gebrauchtgeräten, Miet- und Sharingmodelle, aber auch Reparaturdienstleistungen können einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten, indem elektronische Geräte möglichst lange oder intensiv genutzt werden. Erst wenn die Technik nicht mehr verwendet werden kann, sollte sie recycelt werden. So gehen keine der teils seltenen Materialien verloren.
Um herauszufinden, wie es um den Markt für zirkuläre Geschäftsmodelle im Bereich der IT-Geräte bestellt ist, haben sich unter der Führung von Circularity zahlreiche Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft – darunter das IW – für das Projekt „UNDRESS Circularity“ zusammengetan. Dieser Bericht untersucht die B2C- (Business-to-Consumer) und B2B-Segmente (Business-to-Business) in Deutschland für Smartphones, Laptops, Kameras und Spielkonsolen, um Nutzungsmuster und Nachhaltigkeitseffekte von zirkulären Geschäftsmodellen zu identifizieren. Die Wissenschaftler des IW haben im Juni 2024 200 Unternehmen in Deutschland zu ihrem Umgang mit IT-Geräten befragt:
- In deutschen Unternehmen gibt es laut der Umfrage 51 Millionen Smartphones, 59 Millionen Laptops und 5 Millionen Digitalkameras. Aufgrund der großen Mengen an IT-Geräten in Unternehmen liegt dort ein großes Marktpotenzial für Unternehmen im B2B-Bereich, die IT-Geräte gebraucht verkaufen, ausleihen oder reparieren.
- 90 Prozent der Unternehmen kaufen IT-Geräte als Neuware. Immerhin drei von zehn Unternehmen decken ihren Bedarf aber auch mit gebrauchten Smartphones und Laptops.
- Obgleich Unternehmen schon eher auf solche zirkulären Geschäftsmodelle setzen als Privatkonsumenten, gibt es auch in Unternehmen noch Vorbehalte und Unkenntnis: Für mehr als die Hälfte der Unternehmen kommt der Einkauf von Gebrauchtgeräten aufgrund von Qualitätsbedenken nicht infrage. Jeweils etwa drei von zehn Unternehmen kennen bislang keine passenden Anbieter für Gebrauchtgeräte oder für Mietangebote.
- Daher muss die Akzeptanz für gebrauchte Geräte weiter erhöht werden, indem Qualitätsprobleme abgebaut werden und ausreichend große Mengen zur Verfügung stehen.
- Da 60 Prozent der Betriebe noch ausrangierte Geräte als Backup in der Schublade oder im Lager behalten, ist es umso wichtiger, auch diese Geräte wieder in den Kreislauf für eine weitere Nutzung zu bringen. Fast drei Viertel der Unternehmen entsorgen in der Regel defekte Smartphones und Laptops und bringen sie zum Recycling. Gleichzeitig zeigt sich aber, dass häufig auch Reparaturdienste beauftragt werden, um die Lebensdauer von IT-Geräten zu verlängern. Intern macht jedes dritte Unternehmen ihre Laptops bereits selbst fit.

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