Die fünfte Jahreszeit lässt in den Karnevalshochburgen wie Köln, Düsseldorf und Mainz jedes Jahr die Kassen der Hotels, Gastwirtschaften und Taxiunternehmen klingeln. Auch die Spielwarenindustrie profitiert von der zusätzlichen Nachfrage nach Kostümen, Schminke und Accessoires.
Tolle Tage für Kostümhersteller und Gastwirte
Beispielsweise verkauften die Unternehmen der Spielwarenbranche anlässlich der Karnevalssaison 2010/2011 rund 2,4 Millionen Kostüme für Erwachsene. Der gesamte Umsatz mit Karnevalsartikeln erreichte laut der Fachgruppe Karneval des Deutschen Verbands der Spielwarenindustrie 300,2 Millionen Euro – ein Plus von 1,6 Prozent gegenüber der Session 2009/2010. Für eine Bilanz der diesjährigen tollen Tage ist es noch zu früh – fest steht allerdings, dass die Karnevalisten aktuell vor allem zu plüschigen Tier- und Obstkostümen greifen.
Der Tourismusbranche kommt das närrische Treiben ebenfalls zugute. Nach Köln etwa kamen im vergangenen Jahr laut Fremdenverkehrsbüro zu Karneval rund 30 Prozent mehr Gäste als in einem vergleichbaren „normalen“ Monat. Etwa ein Viertel der Gäste reisten aus dem Ausland an – vor allem Briten und US-Amerikaner. Auch viele brasilianische Touristen waren extra wegen des Karnevals an den Rhein gekommen. Insgesamt bescherten die Jecken den Kölner Gastwirten einen dreimal so hohen Umsatz wie zu anderen Jahreszeiten.
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