Die Zahl der Erwerbstätigen eilt von einem Rekord zum nächsten. War im vierten Quartal 2007 gerade erst die Grenze von 40 Millionen überschritten worden, wurde im vergangenen Vierteljahr bereits die 41-Millionen-Marke erreicht. Der bemerkenswerte Zuwachs von 3,4 Millionen Jobs gegenüber dem Tiefpunkt im Jahr 1993 hat drei wesentliche Ursachen.
Rekordmarke erreicht
Erstens ist der Anteil der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter, die einer Arbeit nachgehen wollen, deutlich angestiegen. Dies betrifft vor allem Frauen und Ältere: So stieg die Erwerbsbeteiligung der Frauen von 62 Prozent im Jahr 1993 auf nunmehr über 70 Prozent.
Zweitens haben unter anderem die Reformen der Agenda 2010 für einen Schub bei der Beschäftigung gesorgt. Zwei Drittel des gesamten Zuwachses der Erwerbstätigkeit seit 1993 fiel in den Wirkungszeitraum der Agenda-Reformen.Drittens sorgte ein günstiges konjunkturelles Umfeld für eine steigende Nachfrage der Betriebe nach Arbeitskräften. In den letzten 5 Jahren konnte immerhin dreimal das Wachstum von 1,5 Prozent überschritten werden, ab dem mit Beschäftigungsgewinnen gerechnet werden kann. In den 5 davor liegenden Jahren gelang dies nicht ein einziges Mal.

Wichtige Lichtblicke
Die jüngsten Zahlen zum Wachstum des Bruttoinlandsprodukts zeigen: Die Rezession in der Eurozone ist beendet, der Länderclub hat auf den Wachstumspfad zurückgefunden. Auch in den Krisenländern zeigt sich Licht am Ende des Tunnels – vor allem in Portugal. Das ...
IW
Barrieren erschweren den Import
Die deutsche Industrie ist auf bezahlbare und zuverlässige Rohstofflieferungen angewiesen. Doch die Exportländer erschweren den Handel.
IW