Arbeitgeber würden noch immer junge Hochschulabsolventen als billige Arbeitskräfte missbrauchen. Zu diesem Schluss kommt der DGB in seiner jüngsten Studie „Generation Praktikum 2011“. Um die Lebenssituation einer Generation zu erhellen, wurden 674 Absolventen von vier Universitäten befragt. Deren Lage ist tatsächlich nicht ohne Probleme. Vor allem im Bereich Kunst und Kultur.

Es gibt sie nicht
Die Autoren der Studie räumen im Kleingedruckten selbst ein, dass unter den Befragten überproportional viele Geistes- und Sozialwissenschaftler sind. Danach macht jeder vierte der 674 Befragten nach dem Studium ein Praktikum. Vier von zehn dieser Praktika sind unbezahlt. Das gilt vor allem für den Bereich Kunst und Kultur. Trotzdem wird das Ergebnis als maßgebend für eine ganze Generation dargestellt. Es ist aber nur ein winziger Ausschnitt.
Betrachtet man tatsächlich eine ganze Absolventengeneration, so sieht die Lage schon ganz anders aus. Die Universität Kassel hat zum Beispiel rund 35.000 Absolventen des Prüfungsjahrgangs 2007 befragt. Unmittelbar nach Studienabschluss waren von den erwerbstätigen Absolventen lediglich 4 Prozent als Praktikanten, 2 Prozent als Volontäre und 1 Prozent als Auszubildende beschäftigt; 1,5 Jahre nach Studienabschluss nur noch 1 Prozent als Praktikanten und 1 Prozent als Volontäre und Auszubildende. Die Generation Praktikum gibt es also gar nicht.

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