Weil Frauen und Männer unterschiedliche Berufe bevorzugen, driften ihre Löhne auseinander. Umso wichtiger ist es, Mädchen und junge Frauen über zukunftsorientierte technische Berufe zu informieren, weil dort gut verdient wird. Dort sind Frauen jedoch nach wie vor kaum vertreten.
Die Berufswahl entscheidet über das Einkommen
Die Berufswahl von Männern und Frauen könnte unterschiedlicher nicht sein. Unter den Tops der im Jahr 2008 am häufigsten gewählten Ausbildungsberufe von Jungen finden sich die Berufe Kfz-Mechatroniker, Industriemechaniker und Elektroniker. Bei Mädchen zählen die Kauffrau im Einzelhandel, die Medizinische Fachangestellte und die Friseurin zu den beliebtesten Ausbildungsberufen.
Allerdings locken gerade Berufe im Verarbeitenden Gewerbe im Vergleich zu vielen Dienstleistungsberufen mit höheren Löhnen: Wer sich beispielsweise in Nordrhein-Westfalen für den Beruf des Elektrikers entscheidet, kann mit einem Bruttogehalt von gut 2.300 Euro im Monat rechnen. Dagegen erhalten Friseure nur etwa 1.300 Euro pro Monat. Der Girls Day bietet eine gute Gelegenheit, an diesen Strukturen etwas zu ändern und Mädchen für zukunftsträchtige Ausbildungsberufe zu interessieren.
Geschlechtstypische Unterschiede sind aber auch bei der Wahl der Studienfächer zu beobachten. Insbesondere Frauen sind deutlich seltener in technischen oder IT-Fächern wie dem Bauingenieurwesen, dem Maschinenbau, der Informatik, etc. eingeschrieben. Nicht zuletzt aufgrund der hohen Nachfrage am Arbeitsmarkt fallen die Verdienstmöglichkeiten für Absolventen dieser Fächergruppen höher aus und bilden damit eine zentrale Ursache für geschlechtsspezifische Entgeltunterschiede.
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