Die neue schwarz-grüne Koalition in Hamburg prüft laut Medienberichten, ob eine Citymaut in der Hansemetropole möglich wäre. Damit müssten Autofahrer für jede Fahrt in die Innenstadt zahlen. Zusätzlich wollen die Stadtväter eine Umweltzone schaffen, die Fahrzeuge mit besonders starken Emissionen ohne Feinstaubplakette nicht befahren dürfen – alles zum Wohle der Hamburger Luft. Doch derartige Einfahrverbote und Mautstationen lösen nicht die eigentlichen Probleme.
Citymaut ist nichts für Hamburg
Die Erfahrungen mit den Mautsystemen in London und Stockholm sprechen eine deutliche Sprache. Zwar ballt sich der Verkehr in diesen Innenstädten nicht mehr so stark wie vorher, Umweltprobleme hat das jedoch nicht gelöst. Auch die Umweltzonen, die es seit Anfang des Jahres beispielsweise in Köln und Berlin gibt, haben die Luft an Rhein und Spree noch nicht besser gemacht – Paradebeispiele für die Hamburger Pläne sind diese Städte also nicht.
An Elbe und Alster kommt eine Besonderheit hinzu: Viele Luftschadstoffe verursachen nicht die Autos, sondern eigentlich der Hamburger Hafen. Hier müssten eher Pläne her, um die Luft zu verbessern. Autofahrer hingegen mit zweifelhaften Instrumenten zu behelligen, ist nicht der richtige Weg.
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