Die Idee der Landesregierung, mehr Geld in Schulen zu investieren, ist zu begrüßen. Allerdings führt die vorgeschlagene Finanzierung über einen Schattenhaushalt zu einem weniger transparenten Haushalt, einer Umgehung der Schuldenbremse und einem größeren Risiko für die derzeitigen und zukünftigen Steuerzahler.
Stärkung der Schulinfrastruktur in Nordrhein-Westfalen: Stellungnahme zum Gesetzentwurf der Landesregierung Nordrhein-Westfalen
IW-Report
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Die Idee der Landesregierung, mehr Geld in Schulen zu investieren, ist zu begrüßen. Allerdings führt die vorgeschlagene Finanzierung über einen Schattenhaushalt zu einem weniger transparenten Haushalt, einer Umgehung der Schuldenbremse und einem größeren Risiko für die derzeitigen und zukünftigen Steuerzahler.
Das Schulsystem in Nordrhein-Westfalen weist sichtbare Schwächen auf. In den Jahren 2011 und 2012 lagen die Kompetenzen der Schüler aus Nordrhein-Westfalen unterhalb des bundesdeutschen Durchschnitts. Der Rückstand gegenüber den führenden Bundesländern entspricht in der 9. Klasse in Mathematik und Naturwissenschaften einem Lernzuwachs von rund zwei Schuljahren. Dieser Rückstand ist besonders vor dem Hintergrund der relevanten MINT-Qualifikationen für die Innovationsfähigkeit der Wirtschaft als negativ zu bewerten.
Auch die aktuellen Ergebnisse des IQB-Bildungstrend 2015 zu sprachlichen Kompetenzen in Deutsch und Englisch zeigen, dass in Nordrhein-Westfalen zumindest in den Deutsch-Lesekompetenzen weiterhin deutlicher Verbesserungsbedarf besteht. So liegen die durchschnittlichen Kompetenzen signifikant unter dem Bundesdurchschnitt. Beim Vergleich der Lesekompetenzen in Englisch liegt Nordrhein-Westfalen hingegen nahezu auf dem bundesdurchschnittlichen Niveau.
Tobias Hentze: Stellungnahme zum Gesetzentwurf der Landesregierung Nordhrein-Westfalen zur Stärkung der Schulinfrastruktur (Gute Schule 2020)
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