Der deutsche Wohnungsmarkt 25 Jahre nach der Wiedervereinigung

Vereint in regionalen Unterschieden
IW policy paper in Kooperation mit der Schwäbisch Hall Stiftung bauen-leben-wohnen
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Der deutsche Wohnungsmarkt 25 Jahre nach der Wiedervereinigung
Die ost- und westdeutschen Wohnungsmärkte haben sich in den letzten 25 Jahren seit der Wiedervereinigung enorm gewandelt. Insbesondere Ostdeutschland erlebte einen deutlichen Aufholprozess, der sich in zentralen immobilienökonomischen Kennzahlen wie den Mieten, den Immobilienpreisen, dem Leerstand oder den Eigentumsquoten zeigt. Die vorliegende Kurzstudie zeigt auf, dass sich dieser Aufholprozess jedoch langsamer als erwartet vollzogen hat. So folgte einem überbordenden Immobilienboom in den neuen Ländern in den 1990er Jahren eine lang anhaltende Baisse mit sehr geringen Investitionen in den Bestand und in den Neubau von Wohnungen. Auch heute noch bestehen daher große Unterschiede zwischen Ost und West, die sich aufgrund des demografischen Wandels und der unterschiedlichen wirtschaftlichen Dynamiken auch zukünftig nicht vollständig abbauen werden. Sowohl der ost- als auch der westdeutsche Wohnungsmarkt ist derzeit geprägt von einer starken Binnenwanderung von den ländlichen Regionen hin zu den dynamischen Ballungszentren. Ost und West sind hierbei vereint in ihrer Unterschiedlichkeit mit wachsenden und schrumpfenden Regionen. Dieser Trend wird auch in Zukunft beide Märkte dominieren, sodass die noch bestehenden ost- und westdeutschen Differenzen weiter an Bedeutung verlieren werden.

Ralph Henger / Michael Voigtländer: Vereint in regionalen Unterschieden – Der deutsche Wohnungsmarkt 25 Jahre nach der Wiedervereinigung
IW policy paper in Kooperation mit der Schwäbisch Hall Stiftung bauen-leben-wohnen
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

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