1. Home
  2. Studien
  3. IW-Konjunkturumfrage Frühjahr 2023: Verbesserungen ohne Aufschwungsqualität
Michael Grömling IW-Report Nr. 27 6. Mai 2023 IW-Konjunkturumfrage Frühjahr 2023: Verbesserungen ohne Aufschwungsqualität

Die Unternehmen in Deutschland bewerten gemäß der aktuellen IW-Konjunkturumfrage ihre Geschäftslage im Frühjahr 2023 besser als im Spätherbst 2022. Dies reflektiert die günstigeren gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, besonders die bessere Versorgungslage mit Material.

PDF herunterladen
Verbesserungen ohne Aufschwungsqualität
Michael Grömling IW-Report Nr. 27 6. Mai 2023

IW-Konjunkturumfrage Frühjahr 2023: Verbesserungen ohne Aufschwungsqualität

PDF herunterladen Zitieren

Kopieren Sie die Informationen:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Die Unternehmen in Deutschland bewerten gemäß der aktuellen IW-Konjunkturumfrage ihre Geschäftslage im Frühjahr 2023 besser als im Spätherbst 2022. Dies reflektiert die günstigeren gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, besonders die bessere Versorgungslage mit Material.

Eine Energiemangellage ist nicht eingetreten und der Energiekostenschock bildet sich zurück. Besonders im Dienstleistungssektor und im Bereich der Investitionsgüter dominieren die Betriebe mit einer positiveren Lagebewertung. Im Bereich Grundstoffe/Energie und im Baugewerbe wird mehrheitlich die aktuelle Lage schlechter eingeschätzt als vor einem Jahr. Die leichte Verbesserung der Lage wird von einer merklich stärker sichtbaren Aufhellung der Geschäftserwartungen für das gesamte Jahr 2023 begleitet. Der Anteil der Firmen, die von einer höheren Produktion als im Vorjahr ausgehen, beläuft sich auf 36 Prozent, im November 2022 war es gut ein Viertel. Da-gegen hat sich der Anteil der Pessimisten von 39 Prozent auf 26 Prozent erheblich vermindert. Der Saldo aus positiven und negativen Nennungen hat sich somit von –14 Prozentpunkte auf nunmehr +9 Prozentpunkte deutlich verbessert. Ein Aufschwung ist daraus nicht abzuleiten. Von den Saldenwerten früherer Aufschwungphasen sind die gegenwärtigen Einschätzungen der Unternehmen deutlich entfernt. Die Aufhellung der Konjunkturperspektiven ist in der gesamtwirtschaftlichen Breite zu spüren. Eine Industrierezession im Jahr 2023 wird derzeit nicht erwartet. Ein Zuwachs ist aber nur in der Investitionsgüterindustrie zu erkennen. Bei den industriellen Herstellern von Konsum- und Grundstoffgütern herrscht dagegen eine rezessive Stimmung. Die Bauwirtschaft geht von einer fortgesetzten Rezession aus, die aber nicht mehr so stark ausfallen dürfte wie noch im Spätjahr 2022 vorhergesehen. Einen erfreulichen Lichtblick für das Jahr 2023 sendet der Dienstleistungssektor. Im Gegensatz zum Spätherbst 2022 zeigt sich wieder ein deutlich ausdifferenziertes Regionalbild. Mit Bayern und Baden-Württemberg liegen nur zwei der sieben Regionen nahe am Bundesdurchschnitt. Die Region Nord weicht davon leicht nach oben ab. Deutlich überdurchschnittlich gute Wirtschaftserwartungen signalisieren die Unternehmen in den beiden Regionen Nord-Ost und Süd-West. Dagegen liegen die Wirtschaftsaussichten für 2023 in der Region Süd-Ost und in Nordrhein-Westfalen deutlich unter dem gesamtdeutschen Durchschnitt.

Inhaltselement mit der ID 12031
PDF herunterladen
Verbesserungen ohne Aufschwungsqualität
Michael Grömling IW-Report Nr. 27 6. Mai 2023

IW-Konjunkturumfrage Frühjahr 2023: Verbesserungen ohne Aufschwungsqualität

PDF herunterladen Zitieren

Kopieren Sie die Informationen:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Konjunkturperspektiven hellen sich auf
Michael Grömling in den VDI-Nachrichten Gastbeitrag 19. Mai 2023

Konjunkturampel: Konjunkturperspektiven hellen sich auf

Die Rezession des vergangenen Jahres setzt sich nicht fort. Stattdessen dominieren positive Signale, schreibt IW-Konjunkturexperte Michael Grömling in einem Gastbeitrag für die VDI-Nachrichten.

IW

Artikel lesen
Michael Hüther im Handelsblatt-Podcast Audio 7. April 2023

Konjunkturprognose: Deutschland kommt schlecht aus der Krise

Die deutsche Wirtschaft bewegt sich seitwärts. Die Prognosen für dieses Jahr schwanken um die Nulllinie. In der neuen Folge des Handelsblatt-Podcast „Economic Challenges“ sprechen IW-Direktor Michael Hüther und HRI-Präsident Bert Rürup über die ...

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880