Immer weniger Unternehmen regeln ihre Arbeitsbedingungen durch Tarifverträge und immer häufiger werden Rufe nach dem Staat laut, der diese Entwicklung stoppen soll. Dabei stehen den Tarifparteien selbst noch Möglichkeiten zur Verfügung, um das Tarifsystem von innen heraus zu stützen.

Wege zu mehr Zufriedenheit im Flächentarif: Empirische Befunde für die Metall- und Elektro-Industrie
Institut der deutschen Wirtschaft
Immer weniger Unternehmen regeln ihre Arbeitsbedingungen durch Tarifverträge und immer häufiger werden Rufe nach dem Staat laut, der diese Entwicklung stoppen soll. Dabei stehen den Tarifparteien selbst noch Möglichkeiten zur Verfügung, um das Tarifsystem von innen heraus zu stützen.
Um solche Handlungsoptionen der Tarifparteien zu identifizieren, wird im vorliegenden Beitrag auf Grundlage einer Unternehmensbefragung in der Metall- und Elektro-Industrie die Zufriedenheit tarifgebundener Unternehmen mit ihrer Flächentarifbindung untersucht. Dabei werden Einflussfaktoren ermittelt, anhand derer die Tarifparteien die Zufriedenheit der Unternehmen erhöhen können. Es zeigt sich, dass insbesondere die Bewertung der Entgeltregelungen die Zufriedenheit mit der Flächentarifbindung beeinflusst. Zudem ist es entscheidend, ob Unternehmen aufgrund eines gewerkschaftlichen Drucks eine Tarifbindung aufweisen oder ob klassische Tarifbindungsgründe, wie beispielsweise die Friedenspflicht, ausschlaggebend sind.

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„Es ist paradox, dass die Gewerkschaften ständig nach dem Staat rufen”
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