Die Bundesregierung hat ein Gesetz vorgelegt, mit dem sie den Grundsatz der Tarifeinheit wiederherstellen will. Zentrales Element ist eine Mehrheitsregel.

Das Tarifeinheitsgesetz: Juristischer Balanceakt mit ökonomischer Wirkung
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Die Bundesregierung hat ein Gesetz vorgelegt, mit dem sie den Grundsatz der Tarifeinheit wiederherstellen will. Zentrales Element ist eine Mehrheitsregel.
Bei kollidierenden Tarifverträgen setzt sich der Tarifvertrag der Mehrheitsgewerkschaft durch. Das ist die Gewerkschaft, die im Geltungsbereich die meisten Mitglieder organisiert. Mit dieser Regelung wagt die Bundesregierung einen juristischen Balanceakt mit großer ökonomischer Wirkung. Die Regelung vermeidet eine weitere Fragmentierung des deutschen Tarifsystems und erhöht den Anreiz für konkurrierende Gewerkschaften, miteinander zu kooperieren. Damit werden kumulierende Konfliktrisiken in Tarifverhandlungen künftig vermieden. Sie treten nur in Fällen tarifpluraler Strukturen auf, die von den Tarifparteien autonom vereinbart werden. Außerdem verhindert die Regelung, dass Organisationsstreitigkeiten zwischen Gewerkschaften, die besonders konfliktintensiv ablaufen können, sich auf Tarifverhandlungen auswirken können.

Das Tarifeinheitsgesetz: Juristischer Balanceakt mit ökonomischer Wirkung
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

„verdi schießt über das Ziel hinaus”
Die Gewerkschaft verdi geht selbstbewusst in die Tarifverhandlungen mit den Kommunen und dem Bund. Sie fordert 10,5 Prozent bzw. mindestens 500 Euro mehr Lohn. IW-Tarifexperte Hagen Lesch spricht im Interview mit dem Deutschlandfunk über diese Forderungen.
IW
Höhere Löhne durch die ökologische Transformation?
Der ökologische Wandel rückt bestimmte Branchen in den Fokus, deren Beschäftigte bei der Transformation der Wirtschaft hin zur Klimaneutralität eine wichtige Rolle einnehmen. Ein Vergleich der Löhne von Vollzeitbeschäftigten zeigt: Beschäftigte in ...
IW