Das britische Referendum am 23. Juni 2016 über einen Austritt aus der Europäischen Union (EU) hat die Frage aufgeworfen, welche Folgen ein solcher Schritt hätte und wie gewichtig und methodisch belastbar die Vorteile der EU-Integration sind.
Ökonomische Konsequenzen eines Austritts aus der EU: Am Beispiel des Brexits
IW-Analyse
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Das britische Referendum am 23. Juni 2016 über einen Austritt aus der Europäischen Union (EU) hat die Frage aufgeworfen, welche Folgen ein solcher Schritt hätte und wie gewichtig und methodisch belastbar die Vorteile der EU-Integration sind.
Der Brexit-Entscheid basierte auf einer kontroversen und aufgeheizten Debatte zwischen Befürwortern und Gegnern eines solchen Schritts. Die Brexiteers (und das Gros der britischen Medien) haben dabei die Nachteile der EU-Mitgliedschaft intensiv betont und für den Fall eines Austritts wirtschaftliche Vorteile oder zumindest nur überschaubare Nachteile avisiert (zum Beispiel Economists for Brexit, 2016). Sie konnten sich dabei auf einige ökonomische Studien stützen, die teilweise deutliche Vorteile eines EU-Austritts versprechen. Andere Untersuchungen kamen im Vorfeld der Entscheidung dagegen zu dem Ergebnis, dass ein Brexit nennenswerte Nachteile für das Vereinigte Königreich (UK) haben dürfte. Es gibt sogar Studien, die die Vorteile der EU-Integration auf mehr als 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) beziffern. Angesichts einer solchen Spannbreite stellt sich die Frage, wie belastbar die jeweiligen Studien sind und was die tatsächlichen ökonomischen Folgen eines EU-Austritts sein dürften.
Berthold Busch / Jürgen Matthes: Ökonomische Konsequenzen eines Austritts aus der EU
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