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Barbara Engels IW-Policy Paper Nr. 3 8. August 2022 Nachhaltige Digitalisierung

Datennutzung, Vernetzung, Automatisierung und Autonomisierung: Die Digitalisierung ist omnipräsent. Aber wozu dient Digitalisierung? Sie ist kein Selbstzweck. Sie soll den Menschen dienen, ihnen zu mehr Wohlstand verhelfen. Wohlstand kann mit quantitativen und qualitativen Indikatoren gemessen werden.

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Datennutzung, Vernetzung, Automatisierung und Autonomisierung: Die Digitalisierung ist omnipräsent. Aber wozu dient Digitalisierung? Sie ist kein Selbstzweck. Sie soll den Menschen dienen, ihnen zu mehr Wohlstand verhelfen. Wohlstand kann mit quantitativen und qualitativen Indikatoren gemessen werden.

In jedem Fall ist mehr und gerecht verteilter Wohlstand nur möglich, wenn die ökonomische, soziale und ökologische Nachhaltigkeit gewährleistet wird. Eine Digitalisierung, die zu mehr und gerecht verteiltem Wohlstand führt, ist eine nachhaltige Digitalisierung. Sie ist eine Digitalisierung, die so gestaltet ist, dass Gesellschaft und Wirtschaft langfristig von ihr profitieren. Dieses Policy Paper entwickelt eben dieses Konzept der nachhaltigen Digitalisierung.

Die Digitalisierung kann wirtschaftlich und gesellschaftlich sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben, birgt also Chancen und Risiken. Eine nachhaltige Digitalisierung ist eine Digitalisierung, bei der die Eintrittswahrscheinlichkeit und das Ausmaß der Chancen maximiert werden. Die Eintrittswahrscheinlichkeit und das Ausmaß der Risiken werden hingegen minimiert. Beispielweise wird Digitalisierung dann so gestaltet, dass eine Chance, die Datennutzung bietet – nämlich Produktionsprozesse zu analysieren und zu optimieren – genutzt wird, während ein Risiko, das mit der Datennutzung einhergeht – die Angreifbarkeit dieser Prozesse durch Datenmanipulation – gemindert wird. Um das zu erreichen, müssen grundsätzliche Gestaltungsfragen der Digitalisierung aus wissenschaftlicher Perspektive beantwortet werden. Eine Disziplin, die dazu besonders beitragen kann, ist die Digitalökonomik. So ist bei dem Beispiel der Datennutzung im Produktionsprozess zu beantworten, wie Daten möglichst umfassend genutzt werden können, ohne ihre Sicherheit zu gefährden. Dazu ist dann detaillierter zu beantworten, wie Data Governance im Unternehmen gestaltet und umgesetzt werden kann.

Dieses Policy Paper stellt die Chancen und Risiken der Digitalisierung anhand ihrer drei Säulen Datennutzung, Vernetzung, Automatisierung und Autonomisierung gegenüber und entwickelt darauf basierend Fragen, die aus digitalökonomischer Perspektive beantwortet werden müssen, um eine nachhaltige Digitalisierung zu gewährleisten. Dafür werden die einzelnen Themenbereiche der Digitalökonomie, darunter Datenökonomie, Digitale Märkte, Digitale Bildung und Digitale Arbeitswelt, vorgestellt. Somit bildet dieses Policy Paper einen Startpunkt für extensive weitere Forschung zu den Querschnittsthemen Digitalisierung und Nachhaltigkeit.

Um nachhaltige Digitalisierung, die dem Menschen dient, zu verstehen und zu gestalten, braucht es fortlaufend Potenzialbewertungen und Risikoeinschätzungen aus verschiedenen Perspektiven sowie ein verlässliches Monitoring und adaptive Governance. Ein interdisziplinärer Forschungsansatz ist daher sinnvoll. Dementsprechend sollte die in diesem Paper vorgestellte digitalökonomische Perspektive mit den Perspektiven anderen Disziplinen kombiniert werden.

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