Die größten Kostentreiber der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind Fehlanreize im Gesundheitssystem und der medizinisch-technische Fortschritt. Allein diese beiden Faktoren werden die GKV-Ausgaben bis zum Jahr 2060 um fast 70 Prozent ansteigen lassen.
Demografie ist das kleinere Problem
Verantwortlich dafür sind vor allem die mangelnde Kostenverantwortung der Versicherten und der fehlende Preiswettbewerb unter den Krankenkassen und Leistungserbringern.Die demografische Entwicklung ist dagegen als Ausgabenfaktor weit weniger wichtig als gemeinhin angenommen: Allein aufgrund der Alterung der Versichertengemeinschaft steigen die GKV-Kosten für die Versorgung im Krankheitsfall in den kommenden 50 Jahren real um rund ein Viertel.Schon in der Vergangenheit ist die GKV kontinuierlich teurer geworden: Seit 1991 stiegen die Kosten je Versicherten um 86 Prozent an, die beitragspflichtigen Einkommen aber nur um 48 Prozent.Jochen Pimpertz
Ausgabentreiber in der gesetzlichen Krankenversicherung
gefördert von der informedia-Stiftung – Gemeinnützige Stiftung für Gesellschaftswissenschaften und Publizistik Köln
IW-Trends 2/2010
Wer im Alter arbeitet, ist zufriedener
IW-Expertin für soziale Sicherung und Verteilung, Ruth Maria Schüler, geht in einem Gastbeitrag für die Fuldaer Zeitung der Frage nach, warum der frühe Ausstieg aus dem Erwerbsleben kein Garant für das Lebensglück ist.
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Lange Arbeiten: Wer im Alter arbeitet, ist zufriedener
Die Lebenszufriedenheit der Deutschen ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Das zeigt eine neue Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Besonders zufrieden: die sogenannten „Silver Worker“, also 66- bis 70-Jährige, die über das ...
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