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Volle Auftragsbücher IW-Nachricht 27. Februar 2015

Mittelstand fehlt Zeit für Innovationen

Die deutsche Wirtschaft gibt immer mehr Geld für die Entwicklung neuer Produkte und Prozesse aus. Mit 10,3 Milliarden Euro ist die Metall- und Elektroindustrie nahezu im Alleingang für den Anstieg von 131,9 auf 144,6 Milliarden Euro verantwortlich. Bei mittelständischen Unternehmen stagnierten die Innovationsaufwendungen zwar – doch der Grund dafür ist ein positiver.

Während sich die Kernbranchen der Metall- und Elektroindustrie, wie Fahrzeugbau, Maschinenbau und Elektroindustrie, als Zugpferd der hiesigen Innovationskraft erweisen, sind die Innovationsausgaben mittelständischer Unternehmen mit bis zu 249 Mitarbeitern jüngst „nur“ konstant geblieben. Das zeigt die neuste Innovationserhebung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung. Doch wer als Grund dafür an Finanzierungsschwierigkeiten denkt, der liegt falsch: Dank der aktuellen Niedrigzinsphase herrschen rosige Zeiten bei der Innovationsfinanzierung. Vielen Mittelständlern fehlt dank voller Auftragsbücher schlicht die Zeit, sich um Innovationen zu kümmern, während große Unternehmen ihre Innovationsbudgets eher langfristig und strategisch planen können.

Unter dem Strich können sich die Anstrengungen deutscher Unternehmen auf jeden Fall sehen lassen: Die gerade vom Europäischen Patentamt veröffentlichten Zahlen zu den Patentanmeldungen des vergangenen Jahres bestätigen Deutschland – wiederum dank der M+E-Industrie – mit großem Abstand als Europameister im Erfinden.

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