Das Rentenniveau kann stabilisiert und der Beitragssatzanstieg gebremst werden, wenn die Regelaltersgrenze in der Gesetzlichen Rentenversicherung auch nach 2031 weiter angehoben wird. Bei einem Rentenalter von 70 Jahren im Jahr 2052 läge das Sicherungsniveau dann bei rund 45 Prozent – ohne Anpassung unter 44 Prozent.
Anhebung des Rentenalters – notwendig, aber noch nicht hinreichend
Gutachten im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Das Rentenniveau kann stabilisiert und der Beitragssatzanstieg gebremst werden, wenn die Regelaltersgrenze in der Gesetzlichen Rentenversicherung auch nach 2031 weiter angehoben wird. Bei einem Rentenalter von 70 Jahren im Jahr 2052 läge das Sicherungsniveau dann bei rund 45 Prozent – ohne Anpassung unter 44 Prozent.
Der Beitragssatzanstieg würde dann bei 22,2 Prozent gestoppt, die derzeit gültige Obergrenze könnte also auch nach 2030 in etwa gehalten werden. Weil die Versicherten später aus dem Erwerbsleben ausscheiden, also länger produktiv sind, würde die Wirtschaftsleistung damit um bis zu 4 Prozent pro Jahr höher ausfallen als nach geltendem Recht. Die Staatsausgabenquote stiege entsprechend weniger stark – beides trägt dazu bei, die wirtschaftlichen Grundlagen für ein funktionierendes soziales Sicherungssystem zu stärken. Allerdings reicht eine höhere Regelaltersgrenze allein nicht aus, denn die Ergebnisse setzen voraus, dass die Menschen bei längerer Lebenserwartung auch länger erfolgreich am Arbeitsleben teilhaben. Notwendig sind also zum Beispiel Maßnahmen zur berufsbegleitenden Qualifizierung oder verbesserten Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dies sind zentrale Ergebnisse des Generationenchecks Deutschland, den das IW im Auftrag der INSM durchgeführt hat.
Susanna Kochskämper: Anhebung des Rentenalters – notwendig, aber noch nicht hinreichend
Gutachten im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Susanna Kochskämper: Ist das Rentensystem in Deutschland generationengerecht?
Gutachten im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)
Johannes Berger/Martin Beznoska/Susanna Kochskämper/Ludwig Strohner: Das Basisszenario des Generationenmonitors
IW-Report

Kosten der Entgeltfortzahlung auf Rekordniveau – trotz Datenkorrektur
Im Jahr 2022 mussten die Arbeitgeber gut 70 Milliarden Euro für die Entgeltfortzahlung ihrer erkrankten Beschäftigten aufbringen. Aufgrund einer Datenrevision fällt die Summe zwar geringer aus als bislang erwartet, aber sie liegt immer noch auf Rekordniveau. ...
IW
Haushalte: Neun von zehn lassen schwarz putzen
Weniger als zehn Prozent aller Haushalte, die eine Putz- oder Haushaltshilfe in Anspruch nehmen, melden diese auch an, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Haushaltshilfen sind kein Luxus, sondern enorm wichtig: Sie helfen ...
IW