1. Home
  2. Studien
  3. Energieeffizientes Wohnen: Fokus sollte auf dem Bestand liegen
Michael Voigtländer im Wirtschaftsdienst Externe Veröffentlichung 17. Mai 2022 Energieeffizientes Wohnen: Fokus sollte auf dem Bestand liegen

Angesichts zunehmend knapper Haushaltsmittel stelle sich die Frage, wie man mit der Förderung der Energieeffizienz im Wohnungsmarkt weiter verfahren solle. Laut dem Ökonom Michael Voigtländer würden Förderungsmaßnahmen alleine allerdings nicht ausreichen.

zum Download
Externe Veröffentlichung
Fokus sollte auf dem Bestand liegen
Michael Voigtländer im Wirtschaftsdienst Externe Veröffentlichung 17. Mai 2022

Energieeffizientes Wohnen: Fokus sollte auf dem Bestand liegen

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Angesichts zunehmend knapper Haushaltsmittel stelle sich die Frage, wie man mit der Förderung der Energieeffizienz im Wohnungsmarkt weiter verfahren solle. Laut dem Ökonom Michael Voigtländer würden Förderungsmaßnahmen alleine allerdings nicht ausreichen.

Es war ein bemerkenswerter Auftritt des neuen Bundesministers Robert Habeck. Gerade der Wirtschafts- und Klimaschutzminister hatte am 24.1.2022 zu verkünden, dass die Förderung energieeffizienter Gebäude mit sofortiger Wirkung gestoppt werden muss – schlicht weil die Budgets aufgebraucht waren und kurzfristig keine neuen Mittel bewilligt wurden. Nach einem Sturm der Entrüstung – schließlich hatten viele Bauende die Fördermittel eingeplant und die Anträge rechtzeitig vor dem Auslaufen des sogenannten KfW-55-Programms am 31.1.2022 gestellt – wurde zumindest ein Teil der Fördermittel bewilligt. In der Folge gab es zum 20. April 2022 einen neuen Anlauf zur Förderung besonders energieeffizienter Gebäude (KfW 40 Standard), doch diesmal waren die Fördermittel in Höhe von 1 Mrd. Euro bereits nach einem Tag (!) aufgebraucht. Angesichts zunehmend knapper Haushaltsmittel stellt sich die Frage, wie mit der Förderung der Energieeffizienz im Wohnungsmarkt weiter verfahren werden sollte. Dabei ist zu berücksichtigen, dass nicht nur die Fördermittel begrenzt sind, sondern auch die Handwerkerkapazitäten. Allein im Berufsfeld „Sanitär, Heizung und Klimatisierung“ werden im Moment nur 18 % der freien Stellen besetzt, in anderen Berufsfeldern wie der Bauelektrik sieht es ähnlich aus. Außerdem ist auch die nach wie vor zu geringe Bautätigkeit in den Ballungszentren zu beachten.

zum Download
Externe Veröffentlichung
Fokus sollte auf dem Bestand liegen
Michael Voigtländer im Wirtschaftsdienst Externe Veröffentlichung 17. Mai 2022

Energieeffizientes Wohnen: Fokus sollte auf dem Bestand liegen

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Wohnungsbau in Berlin.
Philipp Deschermeier / Ralph Henger / Julia Sprenger IW-Report Nr. 39 3. Oktober 2024

Aktuelle Ergebnisse des IW-Wohnungsbedarfsmodells: Zunehmende Marktanspannung in vielen Großstädten

Die Bedarfe an neuen Wohnungen und Häusern sind in vielen Städten und Gemeinden sehr hoch und werden nicht durch ein ausreichendes Wohnungsangebot gedeckt. Insgesamt werden im Zeitraum 2021 bis 2025 jedes Jahr 372.600 neue Wohnungen benötigt.

IW

Artikel lesen
Philipp Deschermeier / Ralph Henger / Julia Sprenger Pressemitteilung 3. Oktober 2024

Wohnungsbedarf: Jährlich müssten 372.600 Wohnungen gebaut werden

Deutschlandweit müssten jährlich 372.600 neue Wohnungen gebaut werden, zeigt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Besonders in den Großstädten ist der Bedarf groß. Nach IW-Prognosen wird sich künftig die Lage bessern – das dürfte allerdings ...

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880