Angesichts zunehmend knapper Haushaltsmittel stelle sich die Frage, wie man mit der Förderung der Energieeffizienz im Wohnungsmarkt weiter verfahren solle. Laut dem Ökonom Michael Voigtländer würden Förderungsmaßnahmen alleine allerdings nicht ausreichen.
Energieeffizientes Wohnen: Fokus sollte auf dem Bestand liegen
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Angesichts zunehmend knapper Haushaltsmittel stelle sich die Frage, wie man mit der Förderung der Energieeffizienz im Wohnungsmarkt weiter verfahren solle. Laut dem Ökonom Michael Voigtländer würden Förderungsmaßnahmen alleine allerdings nicht ausreichen.
Es war ein bemerkenswerter Auftritt des neuen Bundesministers Robert Habeck. Gerade der Wirtschafts- und Klimaschutzminister hatte am 24.1.2022 zu verkünden, dass die Förderung energieeffizienter Gebäude mit sofortiger Wirkung gestoppt werden muss – schlicht weil die Budgets aufgebraucht waren und kurzfristig keine neuen Mittel bewilligt wurden. Nach einem Sturm der Entrüstung – schließlich hatten viele Bauende die Fördermittel eingeplant und die Anträge rechtzeitig vor dem Auslaufen des sogenannten KfW-55-Programms am 31.1.2022 gestellt – wurde zumindest ein Teil der Fördermittel bewilligt. In der Folge gab es zum 20. April 2022 einen neuen Anlauf zur Förderung besonders energieeffizienter Gebäude (KfW 40 Standard), doch diesmal waren die Fördermittel in Höhe von 1 Mrd. Euro bereits nach einem Tag (!) aufgebraucht. Angesichts zunehmend knapper Haushaltsmittel stellt sich die Frage, wie mit der Förderung der Energieeffizienz im Wohnungsmarkt weiter verfahren werden sollte. Dabei ist zu berücksichtigen, dass nicht nur die Fördermittel begrenzt sind, sondern auch die Handwerkerkapazitäten. Allein im Berufsfeld „Sanitär, Heizung und Klimatisierung“ werden im Moment nur 18 % der freien Stellen besetzt, in anderen Berufsfeldern wie der Bauelektrik sieht es ähnlich aus. Außerdem ist auch die nach wie vor zu geringe Bautätigkeit in den Ballungszentren zu beachten.
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