Wirtschaftlich waren in Deutschland die letzten Jahre geprägt von einem langsamen Abstieg. Die Studie befasst sich mit Potenzialräumen für mehr wirtschaftliche Aktivität, mit dem “what if”.
What if? - Eine Betrachtung von Wachstumspotenzialen für Deutschland
Studie im Auftrag von Meta
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Wirtschaftlich waren in Deutschland die letzten Jahre geprägt von einem langsamen Abstieg. Die Studie befasst sich mit Potenzialräumen für mehr wirtschaftliche Aktivität, mit dem “what if”.
Der Fokus liegt auf drei Schlüsselbereichen, die zentral für die Steigerung von Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität sind: Innovation, digitale und datengetriebene Geschäftsmodelle und Bildung. Insbesondere ohne Innovation lassen sich die drängendsten sozialen, wirtschaftlichen und technologischen Herausforderungen unserer Zeit nicht bewältigen. Es werden konkrete Faktoren identifiziert, für die das Wachstumspotenzial berechnet wird. Die Erschließung dieser Potenzialräume würde zu mehr als 410 Milliarden Euro zusätzlichem Bruttoinlandsprodukt (BIP) führen.
Die in dieser Studie aufgezeigten ökonomischen Potenzialräume entstehen dadurch, dass der Zusammenhang zwischen Indikatoren der Wettbewerbsfähigkeit und dem Pro-Kopf-BIP geschätzt wird. Die Potenzialraum-Analyse stützen sich auf die Ausprägung konkreter Indikatoren in Vergleichsländern und die möglichen Auswirkungen, wenn Deutschland zu den Spitzenreitern aufschließen würde.
Betrachtet man spezifische Faktoren für die Bereiche Innovation, Digitalisierung und Bildung, die für die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes besonders wichtig sind, gehören Länder wie Südkorea, die USA oder Israel, aber auch Australien, Estland oder Island zu den Spitzenreitern. Sie haben besonders gute Wege gefunden, innovativer und digitaler zu werden, und dabei das Wissen und die Impulse der einheimischen sowie der zugewanderten Bevölkerung hervorragend genutzt. Jedes dieser Länder ist führend in einem bestimmten Faktor von Innovation, Digitalisierung und Bildung. Wenn Deutschland sich von den Stärken dieser Spitzenreiter inspirieren ließe und in den identifizierten Bereichen adäquate Maßnahmen umsetzte, könnte eine neue Aufbruchstimmung erzeugt werden.
What if? - Eine Betrachtung von Wachstumspotenzialen für Deutschland
Studie im Auftrag von Meta
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Draghi-Report: „EU muss Wettbewerbsfähigkeit in den Mittelpunkt stellen”
Ex-EZB-Chef Mario Draghi hat in dieser Woche einen Bericht zur Wettbewerbsfähigkeit der EU vorgestellt. Im Handelsblatt-Podcast „Economic Challenges” diskutieren IW-Direktor Michael Hüther und Bert Rürup über die Schussfolgerungen. Die EU müsse neue ...
IW
Deutschland blockiert sich selbst
Um die großen Transformationsaufgaben zu bewältigen, müssen sich Finanz- und Geldpolitik endlich gänzlich der Herausforderung bewusst werden – und Kompromisse schließen, schreiben IW-Direktor Michael Hüther und Ernst-Ludwig von Thadden, Professor für ...
IW