Mit der Konzertierten Aktion gegen den Preisdruck hat die Bundesregierung ein tripartistisches Steuerungsinstrument wiederbelebt, das bereits 1967 (Kon-zertierte Aktion), 1998 (Bündnis für Arbeit) und 2008/09 (Krisengipfel im Zuge der Wirtschafts- und Finanzkrise) erprobt wurde.
Konzertierte Aktion gegen den Preisdruck: Lehren aus den Erfahrungen tripartistischer Steuerung in Deutschland
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Mit der Konzertierten Aktion gegen den Preisdruck hat die Bundesregierung ein tripartistisches Steuerungsinstrument wiederbelebt, das bereits 1967 (Kon-zertierte Aktion), 1998 (Bündnis für Arbeit) und 2008/09 (Krisengipfel im Zuge der Wirtschafts- und Finanzkrise) erprobt wurde.
Solche Formate dienen dem Ziel, die Tarifvertragsparteien in ein bestimmtes politisches Handeln einzubinden. Damit dies gelingt, sollte Einigkeit über die Ausgangslage bestehen, eine klare Aufgabenteilung vorgenommen, Maßnahmen aufeinander abgestimmt und ihre Verbindlichkeit sichergestellt werden. Eine Analyse der vier Episoden zeigt, dass diese Voraussetzungen am ehesten bei den Krisengipfeln 2008/09 er-füllt waren. Das situationsbedingte, informelle Format von kürzerer Dauer erwies sich danach als erfolgreicher als ie formalisierten längeren Formate von 1967 und 1998. Das spricht dafür, die laufende Konzertierte Aktion gegen den Preisdruck nur situationsbedingt zur Vermeidung einer Lohn-Preis-Spirale zu nutzen.
Konzertierte Aktion gegen den Preisdruck: Lehren aus den Erfahrungen tripartistischer Steuerung in Deutschland
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Motive für Tarifbindung: Tariflöhne als Mittel zur Fachkräftesicherung?
Seit Mitte der 1990er Jahre ist die Tarifbindung rückläufig. Es wird kontrovers darüber diskutiert, ob und mit welchen Instrumenten diesem Trend entgegengewirkt werden kann. Die Politik hat bereits 2014 ein „Tarifautonomiestärkungsgesetz” verabschiedet.
IW
Tarifabschluss im öffentlichen Dienst: „Wir sehen hier eine weitere Spaltung der Tariflandschaft“
Die Spaltung der Tariflandschaft erhöht die Konfliktintensität und verursacht enorme wirtschaftliche Schäden, sagt IW-Direktor Michael Hüther in der neuen Folge des Handelsblatt-Podcasts „Economic Challenges“.
IW