Die Ergebnisse einer Unternehmensbefragung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln und des Institute for Law and Finance an der Universität Frankfurt zur Bewertung der Unternehmensmitbestimmung deuten darauf hin, dass die paritätische Mitsprache der Arbeitnehmer im Aufsichtsrat den deutschen Unternehmen Nachteile im internationalen Wettbewerb bringt. Eine Drittelbeteiligung der Arbeitnehmer an den Aufsichtsratsmandaten wird hingegen deutlich günstiger eingeschätzt. Die meisten Unternehmen äußerten zudem die Ansicht, dass ein geänderter Wahlmodus und eine Verkleinerung der Aufsichtsräte die Kosteneffizienz des Kontrollgremiums erheblich steigern würden. Viele Unternehmensführungen haben zudem Bedenken, dass die Mitspracherechte der Arbeitnehmer die Handlungsspielräume der Unternehmen auf den internationalen Kapitalmärkten einengen. Die Befragungsergebnisse erhärten den Befund, dass eine effizienzsteigernde Wirkung und damit eine ökonomische Begründung der mandatorischen paritätischen Unternehmensmitbestimmung nicht abgeleitet werden können.
Die Arbeitnehmermitbestimmung im Aufsichtsrat: Ergebnisse einer Unternehmensbefragung
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Die Arbeitnehmermitbestimmung im Aufsichtsrat: Ergebnisse einer Unternehmensbefragung
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Digitale und ökologische Transformation, betriebliche Konfliktfelder und die Rolle von Betriebsräten
Digitalisierungsprozesse sowie Umwelt- und Klimaschutzinvestitionen gehen häufig mit der Einführung neuer Verfahren und Arbeitsmethoden einher. Wo auf derartige Prozessinnovationen gesetzt wird, berichten 56 Prozent der Unternehmen von betrieblichen Konflikten ...
IW
Der Lohn der Erziehung
Um eine ausreichend große Zahl an Fachkräften für die Kinderbetreuung zu gewinnen, müssten nach Ansicht der Gewerkschaften die Gehälter in den benötigten Berufen angehoben werden. Verglichen mit anderen Dienstleistern verdienen zumindest weibliche Beschäftigte ...
iwd