Die These zur „Rache“ der unbedeutenden Regionen an der Wahlurne von Rodríguez-Pose brachte eine neue Dynamik in die Diskussion um Regionalpolitik. Demnach führen starke regionale Ungleichheiten und daraus resultierende Unzufriedenheiten über politische Entwicklungen in der Bevölkerung zu wirtschaftlichen Risiken.

Warum es in der Sozialen Marktwirtschaft der Regionalpolitik bedarf
Artikel in Politikum
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Die These zur „Rache“ der unbedeutenden Regionen an der Wahlurne von Rodríguez-Pose brachte eine neue Dynamik in die Diskussion um Regionalpolitik. Demnach führen starke regionale Ungleichheiten und daraus resultierende Unzufriedenheiten über politische Entwicklungen in der Bevölkerung zu wirtschaftlichen Risiken.
So waren es vor allem Bürger in den angeschlagenen ehemaligen Industrieregionen Englands, die für den Brexit stimmten. Und rechtspopulistische Politiker, wie etwa Trump in den USA oder auch Le Pen in Frankreich, waren bei Wahlen vor allem in strukturschwachen Regionen stark. Es gibt aber auch Gegenbeispiele, etwa die rechtspopulistische Lega in Italien, die anfangs hauptsächlich im wohlhabenden Norden Italiens aktiv war und zeitweilig die Abspaltung von Italien forderte, oder auch die Wahl des rechtsextremen Präsidenten Brasiliens Bolsonaro, der oft mit Trump verglichen wird, jedoch bei seiner Wahl vor allem in den wohlhabenderen Regionen am erfolgreichsten war. Die Gegenbeispiele könnte man in Analogie als „Rache“ der Geberregionen und eine Art politischen Rebound-Effekt regionaler Umverteilung beschreiben.

Christian Oberst: Warum es in der Sozialen Marktwirtschaft der Regionalpolitik bedarf
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