In deutschen Städten haben immer mehr Menschen einen Bürojob, wie die IW-Immobilienökonomen Michael Voigtländer und Daniel Bendel auf Basis einer eigenen Methodik ermittelt haben. Durch die höhere Bürobeschäftigung steigt auch die Nachfrage nach Büroimmobilien.

Entwicklung der Bürobeschäftigung in deutschen Städten
IW-Report
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
In deutschen Städten haben immer mehr Menschen einen Bürojob, wie die IW-Immobilienökonomen Michael Voigtländer und Daniel Bendel auf Basis einer eigenen Methodik ermittelt haben. Durch die höhere Bürobeschäftigung steigt auch die Nachfrage nach Büroimmobilien.
Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen der Bürobeschäftigung und dem Büromarkt. Schließlich ist die Bürobeschäftigung der wesentliche Treiber der Nachfrage nach Büroimmobilien. Das IW Köln erhebt seit einigen Jahren auf Basis einer eigenen Methodik die Bürobeschäftigung. In dieser Analyse werden sowohl Trends über alle Städte als auch die Entwicklung innerhalb der Branchen der Bürobeschäftigung in ausgewählten Städten untersucht. Neben deskriptiven Analysen wird auch eine Clusteranalyse durchgeführt, um vergleichbare Entwicklungen zu identifizieren und Hinweise für Portfoliostrategien zu erhalten.
Die Bürobeschäftigung in Deutschland und insbesondere in den Städten wächst. Teilweise liegen die Zuwächse sogar deutlich über dem Wachstum aller sozialversicherungspflichtig (SVP) Beschäftigten, wobei einige Branchen hierbei hervorstechen. Gerade die Zuwächse in den Segmenten Unternehmensberatung und IT im weiteren Sinne verdeutlichen, dass vor allem Arbeitsplätze für Hochqualifizierte entstehen, die ihrerseits wiederum die Wohnungsnachfrage in den Städten treiben. Anderen Branchen wie beispielsweise die der Pensionskassen und Versicherungen aber auch die Telekommunikationsbranche verzeichnen dagegen teils starke Rückgänge bei den Bürobeschäftigungszahlen.
Mainz, Wiesbaden und Magdeburg weisen jeweils Verluste der Bürobeschäftigten auf. Andere Städte, vor allem im Süden Deutschlands (allen voran Fürth und Ingolstadt), verzeichnen dagegen starke Zuwächse der Bürobeschäftigtenzahlen. Zudem ergibt die Clusteranalyse, dass sich Städte wie Dresden und Leipzig in ihrer Entwicklung an westdeutsche Städte wie Köln und Düsseldorf angleichen.

Daniel Bendel / Michael Voigtländer: Entwicklung der Bürobeschäftigung in deutschen Städten
IW-Report
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Industrieimmobilien: Logistikmieten trotzen der Konjunkturflaute
Die Mieten für Industrieimmobilien sind im Jahr 2023 insgesamt um 4,5 Prozent gestiegen. Dies gilt jedoch nicht für alle Segmente: Die Preise für Produktions-, Lager- und Logistikflächen unterscheiden sich deutlich. Dies geht aus einer aktuellen Studie des ...
IW
Büroimmobilien: Die neuen Ladenhüter
Jahrelang stiegen die Mieten für Büroimmobilien deutlich. Jetzt ist die Lage anders, wie eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt: Jedes vierte Inserat ist 38 Wochen auf dem Markt. Schlecht ausgestattete Büros abseits von Top-Lagen ...
IW