Eine gesicherte Rohstoffversorgung ist die Grundlage der industriellen Produktion und der damit verbundenen Wertschöpfung und Beschäftigung. Auch das Angebot von Dienstleistungen setzt in der Regel eine Infrastruktur voraus, die ohne Rohstoffeinsatz nicht denkbar ist.
Rohstoffsituation der bayerischen Wirtschaft 2021
Studie im Auftrag der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft e.V. (vbw)
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Eine gesicherte Rohstoffversorgung ist die Grundlage der industriellen Produktion und der damit verbundenen Wertschöpfung und Beschäftigung. Auch das Angebot von Dienstleistungen setzt in der Regel eine Infrastruktur voraus, die ohne Rohstoffeinsatz nicht denkbar ist.
Risiken der Rohstoffversorgung in vielen Dimensionen
Die Corona-Krise führte zu deutlichen Verwerfungen an den internationalen Rohstoffmärkten. Langfristig bestimmen allerdings weitere Determinanten die Risiken der Rohstoffversorgung. So sind die förderwürdigen Vorkommen wichtiger Rohstoffe häufig auf wenige Länder konzentriert und werden von wenigen Unternehmen abgebaut. Viele der Rohstoffländer sind politisch und wirtschaftlich instabil oder neigen zur strategischen Instrumentalisierung der Rohstoffe. Die träge Reaktion des Rohstoffangebots auf Veränderungen der Rohstoffnachfrage führt zu Konjunktur- und Rohstoffzyklen. Die wachsende Weltbevölkerung und das Wirtschaftswachstum in den Schwellenländern treiben weiterhin die Rohstoffnachfrage. Einige Rohstoffe haben eine besondere Bedeutung für Zukunftstechnologien oder lassen sich kaum durch andere Rohstoffe ersetzen. All diese Faktoren tragen zu Preisrisiken bei.
Deutschland und Europa sind in hohem Maße auf Importe von Primärrohstoffen angewiesen. Die Diversifikation der Rohstoffquellen, eine ressourcenschonenden Produktgestaltung, die immer stärkere Nutzung von Sekundärrohstoffen und – wo möglich – die Entwicklung eines heimischen Rohstoffangebots sind Maßnahmen, diese Abhängigkeit und die daraus entstehenden Risiken zu vermindern.
Ergebnisse des Rohstoff-Risiko-Index
Im Rohstoff-Risiko-Index werden 45 metallische und mineralische Rohstoffe im Hinblick auf die verschiedenen Dimensionen des Versorgungsrisikos bewertet. 22 der 45 Rohstoffe werden als besonders riskant eingestuft. Politische Risiken fallen in diesem Jahr deutlicher aus als im Vorjahr. Die Konjunkturschwankungen der letzten drei Jahre führten zudem bei Metallen wie Eisen und Kupfer zu einem deutlichen Anstieg der Preisrisiken.
Als besonders kritisch werden weiterhin jene Rohstoffe eingestuft, ohne die weitere Fort schritte bei aktuell relevanten wirtschaftlichen Trends wie der Elektromobilität oder der Dekarbonisierung der Wirtschaft nicht denkbar sind. Der Einsatz dieser Rohstoffe wie Kobalt, Lithium, Graphit oder die Platingruppenmetalle wird in den Fallstudien genauer thematisiert. Daneben werden die Seltenen Erden als essenzielle Bestandteile von Magneten in Elektromotoren und Generatoren oder Tantal und Niob als Elemente in der Mikroelektronik als kritische Rohstoffe eingestuft.
Rohstoffsituation der bayerischen Wirtschaft 2021
Studie im Auftrag der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft e.V. (vbw)
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