1. Home
  2. Presse
  3. Pressemitteilungen
  4. Kölner Digitalwirtschaft gut aufgestellt
Zeige Bild in Lightbox Kölner Digitalwirtschaft gut aufgestellt
(© Foto: MCS-Photography/iStock)
Start-up-Szene Pressemitteilung Nr. 40 24. Juni 2016

Kölner Digitalwirtschaft gut aufgestellt

App-Entwickler, Anbieter von Cloud-Lösungen und Online-Händler fühlen sich in Köln wohl: Ein Prozent der Kölner Unternehmen lassen sich der digitalen Start-up-Szene zurechnen – damit ist die Branche anteilig ähnlich bedeutsam wie in Berlin. Das zeigt eine Auswertung des neuen Digitalindex von IW Consult, beDirect und Datalovers für Köln.

Der Digitalindex bewertet anhand von mehr als 10.000 Faktoren den Stand der Digitalisierung von über vier Millionen Unternehmen in allen Städten und Kreisen Deutschlands. „Wir können Unternehmen, Branchen und Regionen miteinander vergleichen, aber auch Behörden und gemeinnützige Organisationen“, sagt IW Consult-Geschäftsführer Peter Schützdeller. „Der Index dokumentiert zudem die Veränderung über die Zeit, weil wir die Daten regelmäßig aktualisieren.“

Eine Auswertung für die Stadt Köln zeigt jetzt: Von den fast 63.000 Unternehmen gehören 626 zur digitalen Start-up-Szene – sie sind jünger als zehn Jahre und ihr Geschäftsmodell ist hochgradig mit dem Internet verbunden. Damit ist die Branche in der Domstadt ähnlich wichtig wie in der Start-up-Metropole Berlin, wo 1,1 Prozent der Firmen zur Szene zählen. Doch nicht nur zahlenmäßig steht Köln gut da: Ein Wert von 23,8 im Digitalindex zeugt davon, dass die Kölner Start-ups leistungsfähige Webseiten-Server nutzen, in den sozialen Netzwerken präsent sind und eine vordere Position im Suchmaschinen-Ranking erreichen. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Kölner Unternehmen erreicht lediglich 6,0 Punkte, für Deutschland liegt der Wert bei 4,8.

„Köln ist auf einem guten Weg“, sagt IW-Direktor Michael Hüther, der den Index am Freitag vorstellte. Dennoch habe die Stadt die gleichen Hausaufgaben zu erledigen wie alle anderen Regionen, die digital vorne mitspielen wollen: Sie müssen die Start-up-Kultur weiter stärken, um noch mehr digitale Unternehmen anzulocken, und sollten das Gründen weiter erleichtern.

Eine Investition in die Start-up-Branche zahlt sich jedenfalls aus: Digitale Start-ups wachsen überdurchschnittlich schnell und locken gut ausgebildete IT-Fachkräfte an. Zudem zeigt der Digitalindex: Der Jahresumsatz der Start-ups in Köln liegt pro Mitarbeiter im Schnitt rund 27.000 Euro über dem Umsatz nicht digitaler Unternehmen.

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Der Handel mit Entwicklungsländern dürfte stark zurückgehen - und die Staaten näher an China rücken.
Galina Kolev-Schaefer / Adriana Neligan IW-Nachricht 15. März 2024

EU-Lieferkettengesetz: Gravierende Folgen für Entwicklungsländer

Heute unternimmt die belgische Ratspräsidentschaft einen erneuten Versuch, eine Mehrheit für das EU-Lieferkettengesetz zu finden. Trotz Nachbesserungen drohen immer noch erhebliche Nachteile – nicht nur für die europäische Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch ...

IW

Artikel lesen
Michael Grömling / Björn Kauder Gutachten 14. März 2024

Leasing-Marktbericht 2024

Die Investitionen in Deutschland leiden unter den gegenwärtigen makroökonomischen Rahmenbedingungen. Bei den realen Bruttoanlageinvestitionen war im Jahr 2023 nochmals ein Rückgang gegenüber dem Vor-jahr in Höhe von 0,7 Prozent zu verzeichnen.

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880