An deutschen Hochschulen studieren immer mehr so genannte Bildungsausländer, also Studenten mit ausländischer Hochschulzugangsberechtigung. Sofern sie in Deutschland bleiben und arbeiten, sind die Investitionen in deren Ausbildung gesamtfikalisch eine lohnende Investition.
Fachkräftesicherung durch die Ausbildung von Bildungsausländern an deutschen Hochschulen
IW-Trends
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
An deutschen Hochschulen studieren immer mehr so genannte Bildungsausländer, also Studenten mit ausländischer Hochschulzugangsberechtigung. Sofern sie in Deutschland bleiben und arbeiten, sind die Investitionen in deren Ausbildung gesamtfikalisch eine lohnende Investition.
In den letzten Jahren studieren immer mehr Personen mit ausländischer Hochschulzugangsberechtigung – sogenannte Bildungsausländer – an den deutschen Hochschulen. Waren es im Wintersemester 2011/2012 noch rund 193.000, lag die Anzahl im Wintersemester 2015/2016 bereits bei 252.000. Gelingt ihnen der Abschluss und bleiben sie im Land, haben sie sehr gute Chancen am deutschen Arbeitsmarkt. So waren im Jahr 2014 rund 79 Prozent der 25- bis 64-jährigen Bildungsausländer, die ihren Abschluss zwischen 2004 und 2013 erworben hatten und noch in Deutschland lebten, erwerbstätig. Von diesen konnten nur 15,8 Prozent keine ihrer Qualifikation entsprechende Stelle finden. Viele verfügen über einen Hochschulabschluss im in Deutschland besonders gesuchten MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik). Der Anteil liegt bei 44,3 Prozent und ist damit deutlich höher als der Anteil an allen Personen mit Hochschulabschlüssen im selben Zeitraum, der 30,0 Prozent beträgt. Auch deutet ein Vergleich der Kosten für die Ausbildung von Bildungsausländern an deutschen Hochschulen mit ihren späteren Zahlungen an Steuern und Sozialabgaben darauf hin, dass sich ihre Ausbildung gesamtfiskalisch lohnt, obwohl die meisten Bundesländer von den Bildungsausländern noch keine Studiengebühren erheben.
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