In den vergangenen Jahrzehnten haben sich die Lebenswelten der Familien in Deutschland und damit auch die Voraussetzungen für das familienpolitische Handeln deutlich gewandelt. Ein zentraler Punkt ist die grundlegend veränderte Rolle der Frauen in der Gesellschaft.
Eine gelingende Familienpolitik ist wichtiger denn je
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
In den vergangenen Jahrzehnten haben sich die Lebenswelten der Familien in Deutschland und damit auch die Voraussetzungen für das familienpolitische Handeln deutlich gewandelt. Ein zentraler Punkt ist die grundlegend veränderte Rolle der Frauen in der Gesellschaft.
So waren in der Bundesrepublik der Nachkriegszeit zumeist noch beide Geschlechter stolz darauf, wenn für die Ehefrau, anders als in ärmeren Zeiten, keine Notwendigkeit bestand, arbeiten zu gehen, und Frauen, die ihre Kinder nicht weitestgehend selbst betreuten, galten als schlechte Mütter (BMFSFJ, 2022). Dass sich Ehepaare trennten, war selten und im Fall einer Scheidung wurden die Verhältnisse noch bis zum Jahr 1977 grundsätzlich zugunsten des „unschuldigen“ Ehepartners geregelt (Geis-Thöne, 2021a). Auch wurden mit Anteilen von unter 5 % in der Mitte der 1960er Jahre in Westdeutschland nur sehr wenige Kinder außerhalb der Ehe geboren (Statistisches Bundesamt, 2023). Dabei war und ist die Ehe mit der Mutter auch ausschlaggebend dafür, wer als Vater neu geborener Kinder angesehen wird, und erst seit der Entwicklung der Gentests können andere (biologische) Vaterschaften bei Unstimmigkeiten der beteiligten Personen rechtssicher festgestellt werden.
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iwd