1. Home
  2. Studien
  3. Kritisch für die Wertschöpfung: Rohstoffabhängigkeit der deutschen Wirtschaft
Cornelius Bähr / Manuel Fritsch / Luis Tercero Espinoza / Hilmar Klink / Fabian Meeßen / Denis Stijepic / Benita Zink Gutachten 6. März 2024 Kritisch für die Wertschöpfung: Rohstoffabhängigkeit der deutschen Wirtschaft

Die deutsche Volkswirtschaft ist stark über Import- und Exportbeziehungen mit der Weltwirtschaft verknüpft. Die deutsche Industrie importiert dabei vielfach Rohstoffe und Vorprodukte und exportiert stärker verarbeitete Produkte. Gerade im Bereich der Metall- und Elektroindustrie weist Deutschland in den vergangenen Jahren hohe Außenhandelsüberschüsse auf.

Zum Download
Gutachten
Rohstoffabhängigkeit der deutschen Wirtschaft
Cornelius Bähr / Manuel Fritsch / Luis Tercero Espinoza / Hilmar Klink / Fabian Meeßen / Denis Stijepic / Benita Zink Gutachten 6. März 2024

Kritisch für die Wertschöpfung: Rohstoffabhängigkeit der deutschen Wirtschaft

Studie der IW Consult und des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI im Auftrag der KfW Bankengruppe

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Die deutsche Volkswirtschaft ist stark über Import- und Exportbeziehungen mit der Weltwirtschaft verknüpft. Die deutsche Industrie importiert dabei vielfach Rohstoffe und Vorprodukte und exportiert stärker verarbeitete Produkte. Gerade im Bereich der Metall- und Elektroindustrie weist Deutschland in den vergangenen Jahren hohe Außenhandelsüberschüsse auf.

Durch die Verflechtungen besteht allerdings auch eine hohe Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft von Lieferungen aus dem Ausland. Die Corona-Krise machte deutlich, wie stark Unterbrechungen des und Engpässe im internationalen Handel den Konsum und die Produktion in Deutschland einschränken können. Der Halbleitermangel in der Automobilindustrie ist hier nur ein besonders prominentes Beispiel. Auch der Krieg in der Ukraine, mit der Befürchtung einer Gasmangellage im Winter 2022/23 und ausgeprägten Preisspitzen an Rohstoffmärkten, z.B. für Erdgas, Rohöl, Ölprodukte oder Nickel, schärfte die Wahrnehmung für die Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft von internationalen Lieferbeziehungen und für die damit verbundenen Risiken. Neben der hohen Importabhängigkeit, die bei Rohstoffen und einigen anderen Vorleistungen besteht, kann risikosteigernd auch eine hohe Konzentration auf wenige Lieferländer hinzutreten.

Die duale Transformation der Wirtschaft durch Dekarbonisierung und Digitalisierung verändert nun die Struktur der Rohstoffnachfrage weg von fossilen Energieträgern hin zu mineralischen Rohstoffen, bei denen es teilweise global zu deutlichen Nachfragesteigerungen kommen wird. In der vorliegenden Studie wird die Abhängigkeit der deutschen Wertschöpfung von Rohstoffen anhand von drei Beispielen betrachtet. Kupfer, Lithium und die Rohstoffgruppe der Seltenen Erden spielen eine wichtige Rolle für das Gelingen der dualen Transformation. Kupfer ist wegen seiner elektrischen Leitfähigkeit ein zentraler Bestandteil von elektrischen Anwendungen aller Art. Lithium und die Seltenen Erden spielen durch ihre Verwendung in Batterien und Motoren eine große Rolle für die E-Mobilität, werden aber auch in vielen mobilen Digitalisierungsanwendungen, wie Smartphones oder Laptops, eingesetzt.

Zum Download
Gutachten
Rohstoffabhängigkeit der deutschen Wirtschaft
Cornelius Bähr / Manuel Fritsch / Luis Tercero Espinoza / Hilmar Klink / Fabian Meeßen / Denis Stijepic / Benita Zink Gutachten 6. März 2024

Kritisch für die Wertschöpfung: Rohstoffabhängigkeit der deutschen Wirtschaft

Studie der IW Consult und des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI im Auftrag der KfW Bankengruppe

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Wie steht es um die Versorgungssicherheit in Deutschland?
Andreas Fischer im Deutschlandfunk DLF 24. April 2024

Energiewende: Wie steht es um die Versorgungssicherheit in Deutschland?

In einem Sonderbericht kommt der Bundesrechnungshof zu dem Ergebnis, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien zu langsam vorankommt, die Energiewende nicht auf Kurs sei und damit sei auch die sichere Versorgung mit Strom in Deutschland gefährdet. Darüber ...

IW

Artikel lesen
Hubertus Bardt in der Börsen-Zeitung Gastbeitrag 8. April 2024

IMP-Index: Eisenerzschwäche kaschiert festen Markt

Das Preisniveau für die wichtigsten Industriemetalle verzeichnete im März einen leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr, schreibt IW-Geschäftsführer Hubertus Bardt in einem Gastbeitrag für die Börsen-Zeitung.

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880