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IW-Forschungsgruppe Konjunktur IW-Trends Nr. 2 27. April 2015 Deutsche Konjunktur im Zeichen billigen Öls und billigen Geldes

Die deutsche Wirtschaft ist konsumseitig mit Schwung in das Jahr 2015 gestartet. Zahlreiche Faktoren sorgen aktuell für eine sehr gute Konsumstimmung und eine hohe Dynamik beim Privaten Verbrauch: fallende Energiepreise, extrem niedrige Zinsen, die gute Lage auf dem Arbeitsmarkt sowie einmalige Einkommenssteigerungen durch die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns und durch die Rentenpolitik.

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Deutsche Konjunktur im Zeichen billigen Öls und billigen Geldes
IW-Forschungsgruppe Konjunktur IW-Trends Nr. 2 27. April 2015

Deutsche Konjunktur im Zeichen billigen Öls und billigen Geldes

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Die deutsche Wirtschaft ist konsumseitig mit Schwung in das Jahr 2015 gestartet. Zahlreiche Faktoren sorgen aktuell für eine sehr gute Konsumstimmung und eine hohe Dynamik beim Privaten Verbrauch: fallende Energiepreise, extrem niedrige Zinsen, die gute Lage auf dem Arbeitsmarkt sowie einmalige Einkommenssteigerungen durch die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns und durch die Rentenpolitik.

Im nächsten Jahr werden viele dieser Sondereffekte aber an Relevanz verlieren, sodass sich die Dynamik der privaten Konsumausgaben wieder verringert. Insgesamt wird für das Jahr 2015 ein reales Wirtschaftswachstum in Höhe von knapp 2 ¼ Prozent prognostiziert. Für 2016 ist dagegen bereits wieder mit einer deutlich geringeren Zunahme des realen Bruttoinlandsprodukts von gut 1 ½ Prozent zu rechnen. Denn das deutlich geringere Wachstum des Privaten Konsums im Jahr 2016 kann durch Investitionen und Außenhandel – trotz starker Euro-Abwertung – nur teilweise ausgeglichen werden. Es bleibt damit bei einer Wellblechkonjunktur in Deutschland. Die außergewöhnlich guten konjunkturellen Aussichten für 2015 sind vornehmlich den zahlreichen Sonderfaktoren zu verdanken und damit keine Bestätigung für den wirtschaftspolitischen Kurs der Bundesregierung. Vielmehr überdeckt die gute konjunkturelle Lage derzeit bestehende wirtschaftspolitische Probleme und zunehmende Kostenbelastungen. Diese werden sich erst in einer konjunkturellen Krisensituation deutlicher zeigen. Eine Anpassung des wirtschaftspolitischen Kurses ist deshalb schon heute geboten.

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