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(© gorodenkoff| iStock)

Digitale Fachkräfte für die Dekarbonisierung | K

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Digitale Fachkräfte für die Dekarbonisierung

Digitale Fachkräfte für die Dekarbonisierung

Ressourceneffizienz gehört in jedes ehrgeizige Klimaschutzpaket. Für den Übergang zu einer treibhausgasarmen Wirtschaft ist ein ressourceneffizientes Kreislaufsystem ein Schlüsselelement. Digitalisierung kann dabei eine wichtige Rolle spielen, da sie Produktionsprozesse grundlegend verändert. 

Der Einsatz digitaler Anwendungen kann die Effizienz bei der Bereitstellung erneuerbarer Energien erhöhen, den Energieverbrauch optimieren, die Nutzung von Strom und Wasserstoff im Verkehr verbessern und smarte Anwendungen in der Landwirtschaft und bei Gebäuden ermöglichen.

Allerdings haben viele Unternehmen Schwierigkeiten, digitale Lösungen für mehr Ressourceneffizienz einzusetzen. Es fehlt nämlich an Know-how. Auch aus diesem Grund erwarten rund 40 Prozent aller Unternehmen, dass der Bedarf an Fachkräften mit digitalem Expertenwissen in den nächsten Jahren steigen wird. Vor allem IT-Experten sind gefragt. Noch mehr Fachkräfte werden mit digitalen Anwenderkenntnissen und Grundkompetenzen gesucht. 

Die Dekarbonisierung der Wirtschaft erfordert eine stärkere digitale Vernetzung der Sektoren.

Der hohe Bedarf an IT-Kompetenzen ist nicht neu: Bereits von Ende 2012 bis Ende 2020 zeigte sich ein starkes Beschäftigungswachstum von rund 
94 Prozent bei IT-Experten, über 16 Prozent bei IT-Spezialisten und über 59 Prozent bei IT-Fachkräften. In allen Digitalisierungsberufen fehlten im Jahr 2019 insgesamt rund 88.200 Personen. Das Problem, geeignetes Personal für die Umsetzung einer digitalen Dekarbonisierung zu finden, nimmt zu. IT-Fachleute werden zunehmend knapp.

Die digitale Fachkräftelücke hat ihren Ursprung im Bildungssystem. Bis zum Jahr 2019 ist die Zahl der Hochschulabsolventen im Fach Informatik zwar leicht gestiegen und wird auch in den nächsten Jahren noch etwas wachsen. Im Jahr 2020 gab es aber coronabedingt einen Rückgang bei den Studienanfängern. Ferner ergibt sich durch die Schulschließungen die Gefahr sinkender MINT-Kompetenzen der Schülergeneration. 

Im Zuge der Corona-Krise sind zumindest bei der digitalen Infrastruktur an den Schulen Fortschritte erzielt worden. Auch bei den Unternehmen gab es einen Digitalisierungsschub. Er dürfte zu steigender Weiterbildung in den Betrieben führen. An den Hochschulen besteht durch die Digitalisierung der Lehre das Potenzial, berufsbegleitende Weiterbildungsmodule auszubauen. So kann wissenschaftliche Weiterbildung dazu beitragen, den notwendigen Neuqualifizierungsbedarf zugunsten digitaler Lösungen für die Dekarbonisierung zu decken.