DAS IST NUR EINE VORSCHAU UND ENTSPRICHT NICHT DER FINALEN VERSION - BITTE BENUTZEN SIE DIE STUDIENSEITE FÜR DIE KORREKTE VORSCHAU

Zeige Bild in Lightbox
(© RichVintage | iStock)

Innovatives Deutschland: eine Agenda für die 2020er Jahre | K

8.0

Innovatives Deutschland: eine Agenda für die 2020er Jahre

Innovatives Deutschland: eine Agenda für die 2020er Jahre

Deutschland hat umfangreiche Anstrengungen vor sich, um die Heraus­forderungen der dis­rup­­tiv wirkenden Trends – Digitalisierung, Dekarbonisierung, Demografie und De-Globalisierung – bewältigen zu können.  Bei dieser Transformation steht die Wirtschaft im Mittelpunkt. 

Die entscheidende Handlungsempfehlung für die Digitalisierungspolitik, die umfassend auf alle in dieser Studie adressierten Herausforderungen wirkt, ist der Ausbau der digitalen Infrastruktur. Um besonders die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung voranzutreiben, sollte eine gut ausgestattete Digitalagentur geschaffen werden, die schnell einsatzbereit ist. Die Förderung des europäischen Plattformökosystems GAIA-X soll dazu beitragen, dass Unternehmen an der Datenwirtschaft partizipieren können.

Wesentlich für eine erfolgreiche Dekarbonisierung ist die Verfügbarkeit erneuerbar erzeugter Energie. Dazu werden sowohl inländische Erzeugungskapazitäten als auch Importe regenerativer Energieträger benötigt. In der Klimapolitik kommt es zum einen auf kluge Instrumente an, die Anreize setzen, in klimafreundliche Verfahren und Anlagen zu investieren und sie im Betrieb einzusetzen. Zum anderen ist eine internationale Koordination der Klimapolitik vonnöten. Sonst werden Emissionen lediglich an andere Standorte verlagert statt tatsächlich vermieden.

Die Forschungspolitik sollte durch eine gezielte missionsorientierte Forschungsförderung die Transformation unterstützen und durch einen Ausbau der Forschungszulage die Innovationsaktivitäten der kleinen und mittleren Unternehmen fördern. 

Die Bildungspolitik sollte alle Bildungspotenziale erschließen, die MINT-Kompetenzen stärken und den Transformationsprozess in Digitalisierung, Dekarbonisierung sowie deren Schnittstellen durch eine deutliche Ausweitung der Weiterbildung an Hochschulen begleiten. 

Die Zuwanderungspolitik kann die Fachkräftesicherung durch einen Ausbau der Zuwanderung über das Bildungssystem und bessere Verwaltungsprozesse im Rahmen des neuen Fachkräfteeinwanderungsgeset­zes unterstützen.

In der Handelspolitik geht es für Deutschland und die EU vor allem darum, sich weiter für offene Märkte einzusetzen. Um einen fairen Wettbewerb zu sichern, sind zusätzliche Maßnahmen gegen Wettbewerbsverzerrungen durch China nötig. Die Größe des EU-Binnenmarktes kann dabei genutzt werden, Marktöffnungen durchzusetzen oder Handelsbarrieren abzuwehren.