Die Digitalisierung kennt keine Grenzen. Gerade für international tätige deutsche Unternehmen ist es daher von großer Relevanz, wie im Ausland mit Digitalisierung umgegangen wird. Die EU, die USA und China haben hier unterschiedliche Herangehensweisen, die zwangsläufig zu Konflikten führen.
Die EU ist durch die Europäische Datenschutz-Grundverordnung Vorbild für eine zukunftsfähige Digitalregulierung und versucht dabei den Ausgleich zwischen dem Schutz von Konsumenteninteressen und der Förderung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Im Unterschied dazu setzen die USA stärker auf die Marktfreiheit und halten sich mit regulatorischen Eingriffen vergleichsweise zurück.
Eine besondere Rolle spielt China, das hier schwerpunktmäßig betrachtet wird. Das Land setzt ebenfalls stark auf die Digitalisierung als Wachstumsfaktor, doch spielt die Regulierung der digitalen Sphäre auch eine Rolle für die nationale Sicherheit und für die politische Einflussnahme des Staates auf Wirtschaft und Gesellschaft. Diese Vorhaben hat China mit einer Vielzahl von Gesetzen in den letzten Jahren vorangetrieben, sodass die Sicherheit im Internet und die Nutzung von Daten inzwischen umfassend reguliert sind.