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(© kamisoka| iStock)

Dekarbonisierung | K

2.0

Dekarbonisierung

Die Verschärfung der Klimaziele durch den Green Deal der EU-Kommission erhöht den Druck auf die deutsche Wirtschaft. Die erforderliche Reduktion der Treibhausgasemissionen kann nur gelingen, wenn statt fossiler Brennstoffe erneuerbare Energien ein­gesetzt und emissions­intensive Produktionsverfahren von klimafreundlichen Technologien abgelöst werden können. 

Die Dekarbonisierung erfordert eine umfangreiche Transfor­mation, die Auswirkungen auf die meisten Bereiche wirtschaftlicher Aktivität hat.

MIT DEM GREEN DEAL HAT DIE EU DIE DEKARBONISIERUNG DER EUROPÄISCHEN VOLKSWIRTSCHAFTEN EINGELEITET.

In der Industrie können die erheblichen Prozessemissionen häufig nur durch einen Wechsel der Produktionstechnologie vermieden werden. Wo das gelingt, kann erneuerbar erzeugter Strom direkt eingesetzt oder indirekt in Form strombasierter Energieträger, beispielsweise als durch Elektrolyse gewonnener (grüner) Wasserstoff, genutzt werden. Es gibt allerdings auch Bereiche mit unvermeid­baren Emissionen, die eine Speicherung oder anderweitige Nutzung von Kohlendioxid (CO2) erforderlich machen. 

Im Verkehrssektor und beim Heizen von Gebäuden ist ebenfalls der Wechsel des Energieträgers der Schlüssel zur Vermeidung von Emissionen. Dazu kann erneuerbar erzeugter Strom entweder direkt oder indirekt genutzt werden. Beispiele sind batterieelektrische Fahrzeuge und der Einbau von Wärmepumpen oder aber strombasierte flüssige oder gasförmige Energieträger, die den CO2-Gehalt der Kraft- und Brennstoffe reduzieren.

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Voraussetzung für die technologische Transformation in allen genannten Bereichen ist die verlässliche Verfügbarkeit großer Mengen erneuerbar erzeugten Stroms. Dazu muss sowohl der Ausbau der Produktion im Inland als auch der Import aus dem Ausland deutlich vorangetrieben werden. Die Kosten für den inländischen Ausbau, die bislang von den Stromverbrauchern getragen werden, aber auch die Kosten für eine Umwandlung von Strom in transportierbare flüssige oder gasförmige Energieträger beschränken bisher die Wettbewerbsfähigkeit der klimafreundlichen Alternativen zu den fossilen Energieträgern. 

Um die Transformation zu bewältigen, bedarf es deshalb nicht nur einer Neuausrichtung der regulatorischen Rahmenbedingungen, sondern auch erheblicher finanzieller Mittel, die sowohl Investitionen als auch die betriebswirtschaftliche Rentabilität klimafreundlicher Geschäftsmodelle ermöglichen.