1. Home
  2. Studien
  3. Privatschulfinanzierung im Kalkül staatlicher Unterfinanzierung und der Wettbewerbsbeschränkung
Helmut Klein IW-Trends Nr. 2 25. Juni 2011 Privatschulfinanzierung im Kalkül staatlicher Unterfinanzierung und der Wettbewerbsbeschränkung
PDF herunterladen
Privatschulfinanzierung im Kalkül staatlicher Unterfinanzierung und der Wettbewerbsbeschränkung
Helmut Klein IW-Trends Nr. 2 25. Juni 2011

Privatschulfinanzierung im Kalkül staatlicher Unterfinanzierung und der Wettbewerbsbeschränkung

PDF herunterladen

Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Schulen in freier Trägerschaft verzeichnen eine anhaltend hohe Nachfrage und erweisen sich als genauso leistungsfähig wie staatliche Schulen – doch dies zu deutlich geringeren Kosten. In Teilen der Öffentlichkeit werden sie hingegen als „Reichenschulen“ angesehen, die die soziale Segregation fördern würden, weil sie für die Aufrechterhaltung des Schulbetriebs Schulgelder erheben. Doch die Notwendigkeit von Schulgebühren resultiert aus der systematischen Benachteiligung der Privatschulen durch die öffentliche Hand. Privatschulen haben zwar als anerkannte Ersatzschulen Anspruch auf eine staatliche Finanzhilfe, in nahezu allen Bundesländern liegen jedoch die von der öffentlichen Hand bereitgestellten schulartenspezifischen Förderbeträge je Schüler oft weit unter den Ausgaben, die von den Ländern für einen Schüler einer entsprechenden staatlichen Schule ausgegeben werden. Die über alle Schulformen gemittelte Differenz zwischen beiden Positionen beträgt zwischen 493 Euro pro Schüler in Brandenburg und 2.949 Euro pro Schüler in Baden-Württemberg. Die Privatschulen entlasten daher die Bildungsbudgets der Bundesländer um rund 1,2 Milliarden Euro. Überdies erfasst die staatliche Kostenrechnung – als Bemessungsgrundlage der Finanzhilfe – einen Teil der tatsächlich anfallenden Kosten nicht. Damit geraten Schulen in freier Trägerschaft in eine doppelte Finanzierungsklemme. Die öffentliche Hand wird hingegen sogar um insgesamt rund 2,4 Milliarden Euro allein bei den allgemeinbildenden Schulen entlastet. Allerdings lassen die Länder die Wettbewerbseffekte, die sich durch eine realitätsgerechte Förderung von freien Schulträgern ergeben können.

Download | PDF

PDF herunterladen
Privatschulfinanzierung im Kalkül staatlicher Unterfinanzierung und der Wettbewerbsbeschränkung
Helmut Klein IW-Trends Nr. 2 25. Juni 2011

Privatschulfinanzierung im Kalkül staatlicher Unterfinanzierung und der Wettbewerbsbeschränkung

PDF herunterladen

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Erreichbarkeit von Schulen und Kitas
Matthias Diermeier / Carolin Ehlers / Jan Felix Engler / Melinda Fremerey / Jan Marten Wendt Interaktive Grafik 8. Juni 2023

Erreichbarkeit von Schulen und Kitas

Für die Attraktivität des Wohnorts ist die Erreichbarkeit der Daseinsvorsorge und besonders von Bildungsstätten für Kinder ein zentrales Thema. 95 Prozent der Kinder in Deutschland können grundsätzlich in maximal sieben PKW-Minuten zur am schnellsten ...

IW

Artikel lesen
Matthias Diermeier / Carolin Ehlers / Jan Engler / Melinda Fremerey / Jan Wendt IW-Kurzbericht Nr. 41 8. Juni 2023

Erreichbarkeiten: Schulen und Kitas

Die Erreichbarkeit der Daseinsvorsorge und besonders von Bildungsstätten für Kinder ist zentral für die Attraktivität des Wohnorts. Grundsätzlich können 95 Prozent der Kinder in Deutschland in maximal sieben PKW-Minuten zur am schnellsten erreichbaren ...

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880