1. Home
  2. Studien
  3. Wie der Vater, so der Sohn?: Zur intergenerationalen Einkommensmobilität in Deutschland
Maximilian Stockhausen IW-Trends Nr. 4 15. Januar 2018 Wie der Vater, so der Sohn?: Zur intergenerationalen Einkommensmobilität in Deutschland

Soziale Ungleichheiten sind komplex und vielschichtig. Was ein gutes Leben ausmacht und was gerecht ist, wird sehr unterschiedlich beurteilt. Ähnliches gilt für die soziale Mobilität, die in der Ökonomie zumeist den Zusammenhang zwischen den Einkommen von Eltern und ihren Kindern meint.

PDF herunterladen
Zur intergenerationalen Einkommensmobilität in Deutschland
Maximilian Stockhausen IW-Trends Nr. 4 15. Januar 2018

Wie der Vater, so der Sohn?: Zur intergenerationalen Einkommensmobilität in Deutschland

IW-Trends

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Soziale Ungleichheiten sind komplex und vielschichtig. Was ein gutes Leben ausmacht und was gerecht ist, wird sehr unterschiedlich beurteilt. Ähnliches gilt für die soziale Mobilität, die in der Ökonomie zumeist den Zusammenhang zwischen den Einkommen von Eltern und ihren Kindern meint.

Einkommen stehen im Mittelpunkt der Betrachtung, da sie die Entwicklungs- und Teilhabemöglichkeiten von Menschen in unserer Gesellschaft maßgeblich beeinflussen. Letztlich geht es um das Ideal, dass es den Kindern einmal besser gehen soll als ihren Eltern. Deshalb wird untersucht, welche absolute und relative Einkommensmobilität über die Generationen besteht. Es zeigt sich, dass 63 Prozent der westdeutschen Söhne der Jahrgänge von 1955 bis 1975 ein zum Teil deutlich höheres Arbeitseinkommen als ihre Väter erzielten. Dabei gelang den Söhnen mit Vätern aus dem untersten Einkommensbereich besonders häufig der soziale Aufstieg. Die Analyse konzentriert sich auf Väter und ihre Söhne, da Mütter und Töchter noch immer über unstetere Erwerbsbiografien verfügen, die eine verknüpfende Analyse deutlich erschweren. Ostdeutschland bleibt wegen des Strukturbruchs durch die Wende und des zu kurzen Beobachtungszeitraums unberücksichtigt. Ein direkter Vergleich mit den USA macht deutlich, dass in Deutschland eine höhere Einkommensmobilität besteht. Das betrifft die absolute wie die relative Einkommensmobilität. Sozialer Aufstieg ist in Deutschland möglich und den heutigen Erwachsenen geht es mehrheitlich besser als ihren Eltern. Das wirtschaftliche Wachstum konnte in den vergangenen Jahrzehnten in Deutschland breiter verteilt werden, sodass große Bevölkerungsteile an dem gestiegenen Wohlstand teilhaben konnten.

Inhaltselement mit der ID 2730
PDF herunterladen
Zur intergenerationalen Einkommensmobilität in Deutschland
Maximilian Stockhausen IW-Trends Nr. 4 15. Januar 2018

Maximilian Stockhausen: Wie der Vater, so der Sohn? Zur intergenerationalen Einkommensmobilität in Deutschland

IW-Trends

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Rentner nicht stärker betroffen als andere Haushalte
Martin Beznoska / Judith Niehues / Ruth Maria Schüler / Maximilian Stockhausen Pressemitteilung 3. April 2024

Inflation: Rentner nicht stärker betroffen als andere Haushalte

Die Kaufkraft von Rentnern der Gesetzlichen Rentenversicherung sank in den vergangenen Jahren nicht stärker als bei anderen Haushalten. Während die Coronapandemie Rentner nicht so stark getroffen hat, führten die Preissteigerungen spätestens seit 2022 zu ...

IW

Artikel lesen
Holger Schäfer / Christoph Schröder / Stefanie Seele IW-Kurzbericht Nr. 5 5. Februar 2024

Bürgergeld und Preisentwicklung

Die Preise stiegen zuletzt langsamer. Derzeit ist die Kaufkraft der Grundsicherung höher als vor vier Jahren. Regelbasiert bliebe die Grundsicherung im Wahljahr 2025 voraussichtlich unverändert. Die Politik sollte dennoch Ruhe bewahren und sich an die selbst ...

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880