Das Lohnstückkostenniveau des deutschen Verarbeitenden Gewerbes ist nach wie vor hoch. Im Durchschnitt lagen die Lohnstückkosten in den ausgewählten Vergleichsländern im Jahr 2015 um 11 Prozent unter dem deutschen Niveau. Der Euroraum hatte mit 4 Prozent nur einen moderaten Vorteil gegenüber Deutschland.
Keine überzogene Lohnzurückhaltung in Deutschland: Lohnstückkosten im internationalen Vergleich
IW-Trends
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Das Lohnstückkostenniveau des deutschen Verarbeitenden Gewerbes ist nach wie vor hoch. Im Durchschnitt lagen die Lohnstückkosten in den ausgewählten Vergleichsländern im Jahr 2015 um 11 Prozent unter dem deutschen Niveau. Der Euroraum hatte mit 4 Prozent nur einen moderaten Vorteil gegenüber Deutschland.
Zwar ist auch die Produktivität hierzulande überdurchschnittlich hoch. Dies reicht jedoch nicht aus, um den Nachteil der hohen Arbeitskosten zu kompensieren. Die Lohnstückkostenposition Deutschlands hat sich auf Nationalwährungs-Basis im Zeitraum 1991 bis 2015 gegenüber der Konkurrenz insgesamt und gegenüber dem Euroraum leicht verschlechtert – vor allem wegen der hierzulande geringeren Produktivitätsdynamik. Besonders in den 1990er Jahren erhöhten sich die deutschen Lohnstückkosten stark, sodass der Euro in Deutschland in einer schlechten ökonomischen Verfassung eingeführt wurde. Wesentlich günstiger als im Euroraum entwickelten sich die deutschen Lohnstückkosten im Zeitraum 1999 bis 2007. Seit 2011 ziehen sie jedoch wieder stärker an als bei der ausländischen Konkurrenz insgesamt und als im Euroraum. Eine Entlastung brachte den deutschen Exporteuren der seit 2015 schwächer notierte Euro.
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