Wie wirkt sich die staatliche Förderung auf die Erträge verschiedener Altersvorsorgeformen aus? IW-Ökonomin Susanna Kochskämper rechnet vor, wie rentabel Riesterrente, Betriebliche Altersvorsorge, Lebensversicherung und Co. sind.
Die Förderkulisse der privaten Altersvorsorge
IW-Report
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Wie wirkt sich die staatliche Förderung auf die Erträge verschiedener Altersvorsorgeformen aus? IW-Ökonomin Susanna Kochskämper rechnet vor, wie rentabel Riesterrente, Betriebliche Altersvorsorge, Lebensversicherung und Co. sind.
Die Förderkulisse für private Altersvorsorge in Deutschland ist sehr komplex. Unterschiedliche steuerliche Behandlung, Förderung und Anlageregulierung führen dazu, dass manche Altersvorsorgeformen zunächst attraktiver erscheinen als andere. Allerdings entsteht genau dann ein Problem, wenn der Staat Anleger so in Produkte lenkt, die sich nachträglich als weniger rentabel als andere erweisen. Genau hier entspinnt sich auch die Diskussion um die Riester-Rente: Aus der steuerlichen Förderkulisse heraus ist die Riester-Rente ungleich lohnender als andere Vorsorgeformen – insbesondere Geringverdiener mit Kindern können theoretisch ein Vielfaches ihrer eingezahlten Bruttobeträge erzielen, wie hier anhand einer Simulation gezeigt wird. Genau dies mag jedoch in der Vergangenheit dazu geführt haben, dass sich auch Anlageprodukte auf dem Markt halten konnten, die ohne Förderung aufgrund schlechter Renditen oder hoher Verwaltungskosten keine Nachfrager gefunden hätten. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Politik einen anlageneutralen Förderrahmen aufbaut.
Susanna Kochskämper: Die Förderkulisse der privaten Altersvorsorge – Status quo und Reformoptionen
IW-Report
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