Jenseits des makroökonomischen Zusammenhangs zwischen dem Niveau wirtschaftlicher Tätigkeit, Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit diskutiert der vorliegende Beitrag, wie die Transmission eines realwirtschaftlichen Impulses auf die Ergebnisgrößen Beschäftigung und Arbeitslosigkeit anhand eines breiteren Indikatorensatzes zeitnah abgebildet werden kann. Dazu werden knapp 20 Indikatoren, die für die Arbeitsmarktentwicklung relevante einzelne Veränderungen aus unterschiedlichen Quellen statistisch abbilden, identifiziert und nach ihrer zeitlichen Nähe zum exogenen Corona-Schock auf realwirtschaftliche Prozesse zeitlich geordnet. Die zeitnah verfügbaren arbeitsmarktrelevanten Informationen werden zu einem monatlich aktualisierbaren Arbeitsmarktmonitoring verdichtet. Ausgangspunkt des Monitorings ist eine Einordnung anhand des aktuellen Stands für den Monat März 2020, der aufgrund des Stichtags 12. März der Datenerfassung durch die Bundesagentur für Arbeit im Grunde den Status quo vor der Corona-Krise und ihren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt abbildet.
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IW-Arbeitsmarktmonitoring Arbeitsmarkteffekte der Corona-Krise im Spiegel monatlicher Indikatoren
Die Arbeitsmarkteffekte der Corona-Krise werden nach und nach in den großen Arbeitsmarktaggregaten Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit sichtbar werden. Bei einem sich abzeichnenden markanten Einbruch der Wirtschaftsleistung erscheint eine gravierende Durchwirkung auf den Arbeitsmarkt trotz des umfassendsten Finanzpaketes in der deutschen Wirtschaftsgeschichte unvermeidbar zu sein.
- Hans-Peter Klös / Holger Schäfer ·
- IW-Report Nr. 12 ·
- 2. April 2020
