Kurze fachliche Veröffentlichungen zu aktuellen Themen
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Nicht nur die Wohnungsmieten steigen, sondern auch die Mieten für Gewerbeflächen. Wenig überraschend sticht Berlin mit besonders hohen Preissteigerungen im Standortvergleich heraus. Im letzten Halbjahr hat allerdings Leipzig Berlin an der Spitze der Mietsteigerungsraten abgelöst, wie die aktuellen Ergebnisse des GIMX zeigen.
Die Erwartungen der Immobilienunternehmen drehen ins Minus. Der Immobilien-Index des IW erreicht damit einen Tiefstand. Auch die Einzelwerte zeigen, dass sich der Zyklus dem Ende neigt. Die Chefetagen der Branche schätzen ihre Lage jedoch weiterhin positiv ein. Bislang deutet auch nichts auf einen plötzlichen Einbruch der Konjunktur hin. Die Attraktivität des deutschen Immobilienmarktes bei ausländlichen Investoren dürfte weiterhin hoch bleiben.
Die Unternehmen der Immobilienwirtschaft schätzen ihre Lage deutlich schlechter ein als noch im Vorquartal, besonders die Wohnungswirtschaft verzeichnet eine Eintrübung. Auch Berlin hat als Investitionsstandort verloren. Ursächlich dafür dürfte vor allem die Politik und die aktuell öffentlich diskutierten Regulierungsvorschläge sein.
Der Gebäudesektor bietet enorme Energieeinsparpotenziale und ist zugleich der Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende. Eine steuerliche Förderung von energetischen Modernisierungsmaßnahmen stellt ein wirkungsvolles Instrument dar, um Eigentümer dazu zu bewegen, ihre Gebäude energetisch zu verbessern.
Zum 1.1.2020 wird das Wohngeld nach vier Jahren wieder angehoben. Zudem kommt eine Dynamisierung, anhand der die Leistungen alle zwei Jahre automatisch an die Mieten- und Verbraucherpreisentwicklung angepasst werden. Die Reform stärkt dieses wichtige wohnungspolitische Instrument auf die richtige Weise. Jedoch sollte das Wohngeld in Zukunft noch weiter gestärkt werden, da es weiterhin gegenüber der Grundsicherung schwach ausgestaltet ist.
Die Großstädte in Deutschland gewinnen weiter an Bevölkerung und Arbeitsplätzen. Dies lässt nicht nur die Mieten im Wohnungsmarkt, sondern auch im Gewerbeimmobilienmarkt anziehen. Allerdings zeigen die aktuellen Ergebnisse des Gewerbeimmobilienmietpreisindex GIMX von Scout24 und IW, dass der Mietmarkt für Einzelhandel und Büro sich im Jahr 2018 stärker ausdifferenzieren.
Die Chefetagen der Immobilienunternehmen teilen zunehmend die Sorgen der Gesamtwirtschaft. Dementsprechend verschlechtert sich das Immobilienklima spürbar. Viele Zahlen sprechen bislang jedoch weiterhin eine andere Sprache. Die sehr gute Konjunktur der Branche dürfte sich damit (noch) weiter fortsetzen.
Das knappe Wohnungsangebot, steigende Mieten und Immobilienpreise dämpfen den zuletzt hohen Zuzug in die Großstädte. Die Ballungszentren bleiben zwar insbesondere für Studierende und Berufseinsteiger attraktiv. Familien bevorzugen dagegen zunehmend das Umland der Großstädte. Bereits seit 2014 ziehen im Saldo mehr Inländer aus den Großstädten heraus – Tendenz steigend.
Vom Immobilienpreisboom in Deutschland profitieren nicht nur Kapitalanleger und große Wohnungsunternehmen, sondern auch viele Eigenheimbesitzer. Quer über alle Regionen sind zwischen 2013 und 2018 die Preise für Einfamilienhäuser deutlich gestiegen: in der Spitze um bis zu 93 Prozent. Dennoch lahmt in Deutschland die Eigentumsbildung.
Die Alterung der Gesellschaft in den Großstädten ist vorrübergehend durch die Zuwanderung aus dem In- und Ausland gestoppt. Dabei verstärken die Wanderungen junger Bevölkerungsschichten in die Großstädte die Alterungsprozesse in den Abwanderungsregionen. Auf die zunehmenden regionalen Unterschiede in der demografischen Entwicklung bedarf es fallbezogene und abgestimmte Antworten von Bund, Ländern und Kommunen.