Deutschland ist auf Rohstoffimporte angewiesen: Die „Ölkrisen“ der siebziger Jahre, aber auch Probleme der Durchleitung von Erdgas aus Russland durch Drittländer wie die Ukraine haben dies in aller Öffentlichkeit deutlich gemacht. In den letzten Jahren führten zudem der wirtschaftliche Aufstieg Chinas sowie die zusätzliche Nachfrage aus Indien zu einem deutlich erhöhten Rohstoffbedarf. Dies ging einher mit steigenden Preisen für Energie- und Mineralrohstoffe sowie einer schlechteren Verfügbarkeit einiger Grundstoffe für die Industrie. Die Probleme liegen dabei nicht im geologischen Mangel, sondern eher im Bereich der Förderung, des Transports und des Handels mit Rohstoffen. Welche Strategien zur Gewährleistung der Rohstoffsicherheit sind jetzt zu verfolgen? Sicher ist: Die Wirtschaft muss ihre Produktion an höhere Preise anpassen, die Politik gegen den vorherrschenden Protektionismus auf den internationalen Rohstoffmärkten vorgehen, der die Preise treibt und damit die Perspektiven des Wohlstands einschränkt.
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