Wie der sich abzeichnende „Genehmigungsmarathon” für Industriemaßnahmen bei der Umsetzung der Klimaziele bewältigt werden und wie Genehmigungsverfahren in der energieintensiven Industrie beschleunigt werden können, hat die gleichnamige IN4climate.NRW-Arbeitsgruppe intensiv diskutiert.
Diskussionspapier der Arbeitsgruppe Genehmigungsverfahren: 9 Eckpunkte zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren in der energieintensiven Grundstoffindustrie
IN4climate.NRW (Hrsg.)
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Wie der sich abzeichnende „Genehmigungsmarathon” für Industriemaßnahmen bei der Umsetzung der Klimaziele bewältigt werden und wie Genehmigungsverfahren in der energieintensiven Industrie beschleunigt werden können, hat die gleichnamige IN4climate.NRW-Arbeitsgruppe intensiv diskutiert.
Um die Klimaziele Deutschlands und der EU umzusetzen, müssen die Emissionen der Industrie künftig weiter gesenkt werden. Nach dem Klimaschutzgesetz sollen die Direktemissionen des deutschen Industriesektors zwischen 2019 und 2030 um 37 Prozent sinken – beziehungsweise im Vergleich zum Jahr 1990 mehr als halbiert werden.
Eine klimaneutrale Wertschöpfung in der Grundstoffindustrie lässt sich je doch nicht von heute auf morgen etablieren. Die Grundstoffindustrie ist in besonderem Maße auf Energieträger mit einer hohen Energiedichte angewiesen, die derzeit nur von fossilen Energieträgern bereitgestellt werden kann. Dabei machen energiebedingte Emissionen rund zwei Drittel der gesamten Industrieemissionen aus. Zudem entsteht durch chemische Prozesse bei der Produktion prozessbedingt CO2, das durch einen veränderten Materialeinsatz nur begrenzt reduziert werden kann. Diese prozessbedingten Emissionen machen einen Anteil von rund einem Drittel aus.
Zur Reduktion der CO2-Intensität der Grundstoffindustrie sind frühzeitige technologische Umstellungen erforderlich. Zielführende Emissionsminderungen lassen sich vor allem auf drei Wegen erreichen:
- Wechsel des Energieträgers: Nutzung von Strom aus Erneuerbaren Energien (Direkte Elektrifizierung); Umwandlung und Nutzung von grünem Wasserstoff
- Ressourceneffizienz & Kreislaufwirtschaft: Steigerung der Energieeffizienz, ressourcenschonende Nutzung und Substitution von Materialien
- Kohlenstoff-Kreislaufführung: Kohlenstoffabscheidung, -speicherung (CCS) und -verwendung (CCU), Biomasse (WI, 2020)
Wie der sich abzeichnende „Genehmigungsmarathon“ für Industriemaßnahmen bei der Umsetzung der Klimaziele bewältigt werden und wie Genehmigungsverfahren in der energieintensiven Industrie beschleunigt werden können, hat die gleichnamige IN4climate.NRW-Arbeitsgruppe intensiv diskutiert. Das Diskussionspapier wird von 18 Unternehmen und Verbänden der energieintensiven Branchen sowie Forschungspartnern unterstützt.
Diskussionspapier der Arbeitsgruppe Genehmigungsverfahren: 9 Eckpunkte zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren in der energieintensiven Grundstoffindustrie
IN4climate.NRW (Hrsg.)
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
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