Der fünfte KOFA Kompakt 2021 untersucht die Fachkräftesituation ein Jahr nach dem Pandemiebeginn und den daraus bedingten Einschränkungen. In fast allen Berufsbereichen ist die Anzahl der offenen Stellen nach einem Jahr Corona-Pandemie gesunken.

KOFA Kompakt: Fachkräftereport: Ein Jahr Corona
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Der fünfte KOFA Kompakt 2021 untersucht die Fachkräftesituation ein Jahr nach dem Pandemiebeginn und den daraus bedingten Einschränkungen. In fast allen Berufsbereichen ist die Anzahl der offenen Stellen nach einem Jahr Corona-Pandemie gesunken.
Dadurch entspannten sich die Fachkräfteengpässe auf dem Arbeitsmarkt vorübergehend. Eine langfristige Entspannung der Fachkräftesituation ist aber aufgrund von erwarteten Aufholeffekten nach der Krise unwahrscheinlich.
Im Vergleich zum März 2020 suchen Unternehmen in der Pandemie seltener neue Mitarbeitende. So wurden im März 2021 weniger offene Stellen ausgeschrieben als vor einem Jahr. Besonders betroffen sind Stellen für Fachkräfte mit abgeschlossener Berufsausbildung: Auf diesem Anforderungsniveau wurden im März 2021 17,6 Prozent weniger Stellen ausgeschrieben als zu Beginn der Corona-Pandemie.
In fast allen Berufsbereichen ist die Anzahl der offenen Stellen nach einem Jahr Corona-Pandemie gesunken. Außer im „Bereich Bau, Architektur, Vermessung und Gebäudetechnik“: Dort wurden mehr offene Stellen verzeichnet als zum Pandemiebeginn im März 2020. Besonders gesunken ist die Zahl der offenen Stellen im Berufsbereich „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“.
Vor allem versorgungsrelevante Berufe haben im letzten Jahr einen hohen Stellenzuwachs gehabt. So sind 9 der 15 Berufe mit dem höchsten Stellenzuwachs als versorgungsrelevant eingestuft. Auf Fachkräfteniveau, das eine abgeschlossenen Berufsausbildung erfordert, sind die offenen Stellen vor allem in Berufen gestiegen, in denen es Probleme gibt, vakante Stellen mit passenden Arbeitslosen zu besetzen, so beispielsweise in der Gesundheitsaufsicht und Hygieneüberwachung oder in der Überwachung und Steuerung des Eisenbahnverkehrsbetriebs.

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Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

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