Eine individualethische Reflexion
Eine individualethische Reflexion
Fragen der wertebasierten Unternehmensführung rücken zunehmend in das öffentliche Interesse. Über die Gewinnmaximierung hinaus werden soziale und ökologische Ansprüche an die Wirtschaft formuliert. Nicht nur die Unternehmen sollen moralisch einwandfrei agieren, sondern auch jeder Einzelne soll sich in seinen verschiedenen Rollen als Führungskraft, Mitarbeiter oder Konsument moralisch verhalten. Denn auch wenn die Einflussmöglichkeiten einzelner Personen oft marginal erscheinen, hängt die Moralität einer Wirtschaftsordnung – neben den institutionellen Regelungen – entscheidend vom individuellen Handeln ab. Was aber moralisch richtig ist, ist auch nach 2.500 Jahren moralphilosophischer Überlegungen und Diskurse nicht eindeutig definiert. Ein erster Schritt ist, zu erkennen, welche moralischen Zwickmühlen und Konflikte es zwischen Gewinn und Gewissen gibt. Basierend auf theoretischen Überlegungen und pragmatischen, intuitiven Imperativen kann dann jeder seinen inneren Kompass ausrichten und in den gesellschaftlichen Diskurs einbringen. Oft fällt es Menschen schwer, das zu tun, was sie als richtig erkannt haben. Mit gezielten, verhaltensökonomisch fundierten Maßnahmen kann dies jedem Einzelnen aber erleichtert werden.

„Mit staatlichen Verboten lässt sich das Klima nicht retten”
Es wird viel darüber diskutiert, ob Wohlstand, wirtschaftliches Wachstum und Nachhaltigkeit zusammenpassen. 2015 haben 195 Staaten in Paris das Ziel definiert, die Erderwärmung auf unter zwei Grad im Vergleich zu vorindustriellen Zeiten zu begrenzen. Die EU ...
IW
Kirchensteuer: 800 Millionen Euro weniger Einnahmen durch Corona-Krise
Corona hat die Kirchen hart getroffen: 2020 schrumpften deren Einnahmen aus der Kirchensteuer um rund 800 Millionen Euro. Das zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Doch die Konjunktur wird sich bald erholen – der demografische ...
IW