Der weltweite Durchschnittspreis für Nahrungsmittel wird im laufenden Jahr um rund 50 Prozent höher liegen als noch 2005, wie aus einer Prognose des Internationalen Währungsfonds hervorgeht.
Vom Energiehunger angetrieben
Getreide wird übers Jahr 2008 hinweg aller Voraussicht nach sogar doppelt so teuer sein wie vor drei Jahren. Dahinter steckt in erster Linie der größere Konsum der Entwicklungs- und Schwellenländer – rund 60 Prozent des globalen Anstiegs der Getreidenachfrage um nahezu 100 Millionen Tonnen in den Jahren 2007 und 2008 gehen auf das Konto dieser Länder.
Allein 14 Prozent der zusätzlichen Nachfrage entfallen dabei auf China. Ein weiterer wichtiger Faktor ist der weltweite Energiehunger, der dazu führt, dass Raps, Mais und Zuckerrohr verstärkt zur Herstellung von Biokraftstoffen verwendet werden. Allein der Bedarf der USA an Mais zur Ethanolproduktion macht rund 40 Prozent der zusätzlichen Weltnachfrage nach Getreide im vergangenen sowie im laufenden Jahr aus.All dies bekommen zwar auch die Bundesbürger zu spüren – so kosteten Nahrungsmittel in Deutschland im März 2008 im Schnitt 8,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Doch Milch, Brot, Gemüse und Co. machen in der Bundesrepublik nur rund 9 Prozent der Verbrauchsausgaben aus – anders als in vielen Entwicklungsländern. In Bangladesch und Nigeria etwa gehen fast zwei Drittel der Haushaltskasse für den Kauf von Nahrungsmitteln drauf.

Bei schneller Rückkehr sind es 4 Prozent
Der „echte“ Lohnabstand zwischen erwerbstätigen Männern und Frauen betrug in Deutschland im Jahr 2008 knapp 13 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW).
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Belastung für den Staat
Die von den Gewerkschaften geforderte Einführung eines Mindestlohns von 8,50 Euro die Stunde führt bei Fiskus und Sozialversicherung je nach Höhe der Arbeitsplatzverluste zu Mindereinnahmen von jährlich bis zu 6,6 Milliarden Euro. Das Institut der deutschen ...
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