Die externen Kosten des Straßenverkehrs durch Unfälle, Lärm und Luftverschmutzung summieren sich einer Schätzung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zufolge in Deutschland auf knapp 38 Milliarden Euro im Jahr – und sind damit weitgehend durch die von den Kraftfahrern gezahlte Mineralöl- und Ökosteuer in Höhe von rund 34 Milliarden Euro gedeckt.
Externe Kosten realistisch betrachtet
Viele politische Forderungen nach höheren Abgaben für den Straßenverkehr sind daher übertrieben.Das IW Köln kommt bei seinen Berechnungen der externen Belastungen zu gegenüber manchen Extremszenarien vergleichsweise moderaten Zahlen. Unter anderem setzt es die Unfallkosten niedriger an – weil Autokäufer für mehr Sicherheitstechnik in ihrem Gefährt auch mehr zahlen und damit praktisch einen Teil der möglichen Unfallkosten übernehmen. Außerdem bewertet das Institut den Ausstoß an Klimagasen anhand des Börsenpreises für Emissionszertifikate, der die Kosten, die mit der Vermeidung von Treibhausgasen verbunden sind, realistisch abbildet.
Thomas Puls
Externe Kosten am Beispiel des deutschen Straßenverkehrs – Ökonomisches Konzept, politische Relevanz, praktische Möglichkeiten und Grenzen
IW-Analysen Nr. 53, Köln 2009, 116 Seiten, 21,90 Euro
Bestellung über Fax: 0221 4981-445 oder unter: www.iwmedien.de

Streiks und 49-Euro-Ticket: „Es werden Kosten und Zeitverluste entstehen“
IW-Verkehrsexperte Thomas Puls spricht mit phoenix zu den angekündigten Streiks, die am Montag, dem 27. März, unter anderem an Flughäfen und im Schienenverkehr bevorstehen. Außerdem werden Details zum 49-Euro-Ticket diskutiert. Denn die zuständigen ...
IW
Wirtschaftliche Auswirkungen des 9-Euro-Tickets
Beim 9-Euro-Ticket, das in Deutschland von Juni bis August 2022 zur Verfügung stand, handelte es sich um eine starke Vereinfachung des Tarifsystems des ÖPNV. Zudem sanken die Kosten für Mobilität.
IW