Fast jedes vierte Unternehmen in Deutschland plant, bis Ende 2007 Personal aufzustocken – lediglich jedes elfte befürchtet einen Beschäftigungsabbau. Noch rosiger sind die Aussichten in Sachen Ausbildungsangebot: Insgesamt wollen die Unternehmen in diesem Jahr 0,8 Prozent oder rund 4.000 mehr Lehrstellen anbieten als 2005.
Rund 4.000 mehr Lehrstellen
Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der diesjährigen Umfrage zu Ausbildung und Beschäftigung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Zu den Stützen des Ausbildungsmarkts gehört das Produzierende Gewerbe. Fast 22 Prozent der Industriefirmen bieten 2006 mehr Ausbildungsplätze an als 2005. In der Baubranche vergrößern sogar nahezu 40 Prozent der Unternehmen ihr Lehrstellenangebot wieder. Die gewohnte Bank in puncto Berufsausbildung bleibt mit einem Anteil von 13 Prozent an allen Lehrstellen die Metall- und Elektro-Industrie – die Zahl der Ausbildungsplätze hat sich in diesem Bereich seit 1999 um 8 Prozent erhöht.
Über alle Branchen hinweg ist zudem der Mittelstand besonders engagiert: Von den Betrieben mit 50 bis 499 Beschäftigten hat ein gutes Drittel angekündigt, sein Ausbildungsplatzangebot zu erhöhen. In regionaler Hinsicht zeigt sich schließlich der Osten der Republik sehr ausbildungsaktiv – gut ein Viertel der zwischen Darß und Thüringer Wald ansässigen Firmen will 2006 mehr Lehrlinge einstellen als 2005.
Bei schneller Rückkehr sind es 4 Prozent
Der „echte“ Lohnabstand zwischen erwerbstätigen Männern und Frauen betrug in Deutschland im Jahr 2008 knapp 13 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW).
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Belastung für den Staat
Die von den Gewerkschaften geforderte Einführung eines Mindestlohns von 8,50 Euro die Stunde führt bei Fiskus und Sozialversicherung je nach Höhe der Arbeitsplatzverluste zu Mindereinnahmen von jährlich bis zu 6,6 Milliarden Euro. Das Institut der deutschen ...
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