Die knappen Rohstoffe bereiten der deutschen Wirtschaft Sorgen. Dies geht aus einer Befragung von mehr als 2.600 Geschäftsführern hervor, die das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im Sommer 2007 durchgeführt hat.
Rohstoffverknappung bietet Firmen auch Chancen
Vor dem Hintergrund der seit dem Jahr 2000 bis Mai 2008 auf Eurobasis um 126 Prozent, auf Dollarbasis sogar um 283 Prozent gestiegenen Preise für Öl, Erz und andere Rohstoffe, sehen fast zwei Drittel der Geschäftsführer in den Engpässen auf den Rohstoffmärkten strategische Risiken für ihr Unternehmen. Während allerdings in der Chemie sowie in der Metall- und Elektro-Industrie die Entwicklungen im Rohstoffsektor fast 80 Prozent der Chefs beunruhigen, sind es etwa in der EDV-Branche nur halb so viele. Zudem meinen immerhin 22 Prozent der Firmen, für die die Rohstoffverknappung strategisch relevant ist, dass die Situation auch Chancen bietet. So können Unternehmen neue klimafreundliche Produkte und Technologien entwickeln und vermarkten oder per Recycling nützliche Sekundärrohstoffe gewinnen. Weiterhin ermöglicht es der technische Fortschritt gerade deutschen Firmen, effizienter mit den vorhandenen Ressourcen umzugehen und Ersatzprodukte zu finden.
Hendrik Biebeler, Mahammad Mahammadzadeh, Jan-Welf Selke
Globaler Wandel aus Sicht der Wirtschaft – Chancen und Risiken, Forschungsbedarf und Innovationshemmnisse
IW-Analysen Nr. 36, Köln 2008, 128 Seiten
kostenfreier Download unter: www.klimazwei.de
Bei schneller Rückkehr sind es 4 Prozent
Der „echte“ Lohnabstand zwischen erwerbstätigen Männern und Frauen betrug in Deutschland im Jahr 2008 knapp 13 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW).
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Belastung für den Staat
Die von den Gewerkschaften geforderte Einführung eines Mindestlohns von 8,50 Euro die Stunde führt bei Fiskus und Sozialversicherung je nach Höhe der Arbeitsplatzverluste zu Mindereinnahmen von jährlich bis zu 6,6 Milliarden Euro. Das Institut der deutschen ...
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