Schulbücher, die sich mit Wirtschaftsthemen befassen, zeigen nur ein begrenztes, oftmals sogar ein marktpessimistisches Bild der Ökonomie. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW), das 155 Schulbücher und 55 Lehrpläne gesellschaftswissenschaftlicher Fächer aus allen Bundesländern untersucht hat.

Ökonomie: Unbefriedigend
Während einige Themenbereiche wie Strukturwandel, Verteilungsgerechtigkeit, Arbeitslosigkeit oder Ökologie von der Mehrzahl der Bücher ausführlich behandelt werden, kommen andere Aspekte viel zu kurz: So spielt die unternehmerische Selbstständigkeit lediglich in 18 Prozent des Lektürekanons eine Rolle. Auf diese Weise bleiben Unternehmen und Unternehmer als Akteure im Wirtschaftsprozess weitgehend unbeleuchtet. Auch so naheliegende Inhalte wie der eigenverantwortliche Umgang mit Geld kommen selten vor. Zudem gibt es bei einer Reihe von Schulbüchern auch handwerkliche Mängel – manche verwenden veraltetes statistisches Material, andere haben weder ein Register noch ein Glossar und erschweren damit unnötig das eigenständige Lernen.
Helmut E. KleinUnternehmer und Soziale Marktwirtschaft in Lehrplan und SchulbuchDer Beitrag gesellschaftswissenschaftlicher Fächer zur ökonomischen BildungBundesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT, Köln 2011

Geflüchtete Ukrainer: Zusätzlich 13.500 Lehrkräfte und 11.400 Erzieher notwendig
Aufgrund des Kriegs in ihrem Heimatland dürften sich mindestens 3,5 Prozent der ukrainischen Kinder und Jugendlichen inzwischen in Deutschland aufhalten. Damit sie einen Platz in Schulen und Kindergärten finden, werden zusätzlich rund 13.500 Lehrkräfte und ...
IW
Lehrermangel: „In vier, fünf Jahren werden wir das große Drama erleben“
IW-Bildungsexperte Wido Geis-Thöne hat eigene Berechnungen zum Lehrermangel in Deutschland vorgelegt. Im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erklärt er, warum vor allem in den MINT-Fächern Ungemach droht und wo die Grenzen des Quereinstiegs ...
IW