Schulbücher, die sich mit Wirtschaftsthemen befassen, zeigen nur ein begrenztes, oftmals sogar ein marktpessimistisches Bild der Ökonomie. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW), das 155 Schulbücher und 55 Lehrpläne gesellschaftswissenschaftlicher Fächer aus allen Bundesländern untersucht hat.
Ökonomie: Unbefriedigend
Während einige Themenbereiche wie Strukturwandel, Verteilungsgerechtigkeit, Arbeitslosigkeit oder Ökologie von der Mehrzahl der Bücher ausführlich behandelt werden, kommen andere Aspekte viel zu kurz: So spielt die unternehmerische Selbstständigkeit lediglich in 18 Prozent des Lektürekanons eine Rolle. Auf diese Weise bleiben Unternehmen und Unternehmer als Akteure im Wirtschaftsprozess weitgehend unbeleuchtet. Auch so naheliegende Inhalte wie der eigenverantwortliche Umgang mit Geld kommen selten vor. Zudem gibt es bei einer Reihe von Schulbüchern auch handwerkliche Mängel – manche verwenden veraltetes statistisches Material, andere haben weder ein Register noch ein Glossar und erschweren damit unnötig das eigenständige Lernen.
Helmut E. KleinUnternehmer und Soziale Marktwirtschaft in Lehrplan und SchulbuchDer Beitrag gesellschaftswissenschaftlicher Fächer zur ökonomischen BildungBundesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT, Köln 2011
Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Schulbildung
Im Zuge der Corona-Krise blieben im Frühjahr 2020 sowie im Winter und Frühjahr 2021 die Schulen in vielen Ländern und auch in Deutschland zeitweise geschlossen. Der Unterricht fand stattdessen unter schwierigen und unzureichenden Bedingungen „auf Distanz“ ...
IW
Unterrichtstunden an Grundschulen im Ländervergleich
In der Grundschulzeit erfolgen zentrale Weichenstellungen für die späteren Bildungswege junger Menschen in Deutschland.
IW