1. Home
  2. Presse
  3. Pressemitteilungen
  4. Meist im Gleichschritt
Immobilienpreise Pressemitteilung Nr. 9 8. März 2011

Meist im Gleichschritt

Um ihre Risiken zu streuen, haben die großen deutschen Immobilieninvestoren in den vergangenen Jahren ihr Kapital zunehmend international angelegt. So investierten die offenen Immobilienfonds im Herbst 2009 gut 70 Prozent ihres Anlagevermögens im Ausland – dreieinhalb Jahre zuvor hatte der Auslandsanteil erst 57 Prozent betragen.

Tatsächlich aber kann diese Internationalisierungsstrategie ihren Zweck kaum erfüllen. Denn eine Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zeigt, dass die Immobilienmärkte in den europäischen Ländern im vergangenen Jahrzehnt stark durch die Globalisierung geprägt waren und sich die Preise entsprechend meist parallel entwickelt haben. Dies gilt insbesondere für den Bereich der Büroimmobilien, wo lediglich vier von 19 untersuchten Großstädten vom allgemeinen Trend abweichen – vor allem Brüssel, dessen Büromarkt aufgrund der besonders vielen Behörden weitgehend unabhängig von konjunkturellen Schwankungen ist.

Auch der Markt für Wohnimmobilien folgt in Europa weitgehend den gleichen Preiszyklen. Allerdings hat sich hier gerade Deutschland vom Trend abgekoppelt. Ein wichtiger Grund für die deutsche Sonderstellung ist die Immobilienfinanzierung: Im Gegensatz zu anderen Staaten sind hierzulande festverzinsliche Darlehen die Regel, sodass kurzfristige Zinsschwankungen den Häusermarkt kaum beeinflussen.

Kirill Pomogajko, Michael VoigtländerZur Synchronität der Immobilienzyklen – Eine Faktoranalyse
IW-Trends 1/2011

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Bei schneller Rückkehr sind es 4 Prozent
Lohnlücke Pressemitteilung Nr. 49 8. November 2010

Bei schneller Rückkehr sind es 4 Prozent

Der „echte“ Lohnabstand zwischen erwerbstätigen Männern und Frauen betrug in Deutschland im Jahr 2008 knapp 13 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW).

IW

Artikel lesen
Mindestlöhne Pressemitteilung Nr. 35 26. September 2011

Belastung für den Staat

Die von den Gewerkschaften geforderte Einführung eines Mindestlohns von 8,50 Euro die Stunde führt bei Fiskus und Sozialversicherung je nach Höhe der Arbeitsplatzverluste zu Mindereinnahmen von jährlich bis zu 6,6 Milliarden Euro. Das Institut der deutschen ...

IW

Inhaltselement mit der ID 8880