1. Home
  2. Presse
  3. Pressemitteilungen
  4. Mehr als 70.000 Lehrlinge rüsten auf
Berufsausbildung Pressemitteilung Nr. 18 25. April 2005

Mehr als 70.000 Lehrlinge rüsten auf

Die duale Berufsausbildung geht inzwischen in vielen Bereichen weit über die Mindestanforderungen der Ausbildungsordnungen hinaus. Mehr als 70.000 Lehrlinge lassen sich in den Unternehmen selbst, an Berufsschulen, Kammern, Akademien oder privaten Bildungseinrichtungen zusätzliche Qualifikationen vermitteln, wobei anfallende Mehrkosten in der Regel von den Ausbildungsbetrieben getragen werden.

Allein einDrittel der Auszubildenden, die die in der Datenbank www.ausbildung-plus.de verzeichneten ergänzenden Ausbildungsangebote wahrnehmen, erlernt eine Fremdsprache oder absolviert einen Auslandsaufenthalt. Jeder fünfte Azubi eignet sich zusätzlich kaufmännisches oder betriebswirtschaftliches Know-how an.

Zwar ändert sich das Angebot an Zusatzqualifikationen laufend, vier Trends dürften allerdings langfristig gelten. Erstens sind Abitur und Fachhochschulreife bei den Nachwuchskräften gefragt. Ein Drittel aller Hochschulzugangsberechtigungen wird mittlerweile während der Berufsausbildung erworben – die meisten davon allerdings in vollzeitschulischen Bildungsgängen im Anschluss an eine Lehre und erst 2 Prozent parallel zur dualen Ausbildung. Zweitens gehen Aus- und Weiterbildung zunehmend Hand in Hand – derzeit beinhalten 17 Prozent aller Zusatzqualifikationen einen Weiterbildungsabschluss. Drittens ist eine Internationalisierung unverkennbar – über 11.000 Azubis werden jährlich in internationalen Austauschprogrammen und Ausbildungsprojekten gefördert. Und viertens gibt es einen Boom bei den dualen Studiengängen. Inzwischen kombinieren über 40.000 Jugendliche Ausbildungspraxis und Studium.

Verena Waldhausen, Dirk WernerInnovative Ansätze in der Berufsausbildung – Höhere Durchlässigkeit und Flexibilität durch Zusatzqualifikationen und duale StudiengängeIW-Analysen Nr. 12, Köln 2005, 72 Seiten, 14,80 Euro

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Bei schneller Rückkehr sind es 4 Prozent
Lohnlücke Pressemitteilung Nr. 49 8. November 2010

Bei schneller Rückkehr sind es 4 Prozent

Der „echte“ Lohnabstand zwischen erwerbstätigen Männern und Frauen betrug in Deutschland im Jahr 2008 knapp 13 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW).

IW

Artikel lesen
Mindestlöhne Pressemitteilung Nr. 35 26. September 2011

Belastung für den Staat

Die von den Gewerkschaften geforderte Einführung eines Mindestlohns von 8,50 Euro die Stunde führt bei Fiskus und Sozialversicherung je nach Höhe der Arbeitsplatzverluste zu Mindereinnahmen von jährlich bis zu 6,6 Milliarden Euro. Das Institut der deutschen ...

IW

Inhaltselement mit der ID 8880