1. Home
  2. Presse
  3. Pressemitteilungen
  4. Experten-Umfrage: Zins-Segen trotz Trump
Zeige Bild in Lightbox
(© Foto: iStock)
Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Markus Demary Pressemitteilung 17. Januar 2019

Experten-Umfrage: Zins-Segen trotz Trump

Während sich deutsche Anleger noch immer kaum Hoffnung auf steigende Zinsen machen können, erhöht die US-Notenbank Fed seit einigen Jahren kontinuierlich ihren Leitzins, zuletzt im vergangenen Dezember auf 2,5 Prozent. In den kommenden Monaten wird sich dieser Trend fortsetzen, zeigt eine aktuelle Expertenbefragung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW).

Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Wer in den USA aktuell eine Staatsanleihe mit zehn Jahren Restlaufzeit hält, kann sich über Zinsen von rund 2,74 Prozent pro Jahr freuen. Zum Vergleich: In Deutschland gibt es gerade einmal 0,24 Prozent Zinsen auf entsprechende Anlagen. Damit steuern die Zinsen seit Jahren immer weiter auseinander. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht abzusehen, zeigt eine aktuelle IW-Umfrage unter deutschen Ökonomen von 14 Banken und Versicherungen. 

Die Experten erwarten, dass die Zinsen auf US-Staatsanleihen bis Ende Juni dieses Jahres um weitere 0,33 Prozentpunkte steigen, während Zinsen auf Bundesanleihen im gleichen Zeitraum gerade einmal um 0,23 Prozentpunkte zulegen werden – wohlgemerkt von einem signifikant niedrigeren Ausgangsniveau. „Für deutsche Anleger sind die USA nach wie vor besonders attraktiv“, sagt IW-Ökonom Markus Demary. „Zukünftig wird daher noch mehr Anlagekapital von Deutschland in die USA fließen.“ Zwar müssen deutsche Anleger zunächst US-Dollar erwerben, sodass ihre Anlageentscheidung auch von der Entwicklung des Wechselkurses abhängt. Die befragten Volkswirte  rechnen allerdings nicht damit, dass der Euro in den kommenden Monaten stark an Wert zulegen wird, was den Gewinn in der Fremdwährung schmälern würde. 

Das starke Zinsgefälle wird vor allem durch die unterschiedlichen Geldpolitiken in den USA und Europa beeinflusst. So hat die US-Zentralbank die Zinsen im Dezember trotz Trumps heftigem Widerstand um einen Viertelprozentpunkt auf 2,5 Prozent erhöht, während der Leitzins in Europa seit Jahren bei 0 Prozent stagniert. 

Das IW befragt im Rahmen des IW Financial Expert Survey in jedem Quartal Bankvolkswirte nach ihrer Einschätzung über den zukünftigen Verlauf von Aktien- und Rentenmärkten.
 

Inhaltselement mit der ID 5577
Kurzfristranking: Prognosen der letzten beiden QuartaleLangfristranking: Prognosen von 2014 bis 2018
4. Quartal 20181. Quartal 20194. Quartal 20181. Quartal 2019
Platz 1Deutsche BankCommerzbankNational-BankNational-Bank
Platz 2National-BankDekaBankCommerzbankCommerzbank
Platz 3CommerzbankDZ BankNord/LBNord/LB
Inhaltselement mit der ID 5566 Inhaltselement mit der ID 5567
Datei herunterladen

Markus Demary: IW Financial Expert Survey – Second Quarter 2018

IW-Report

Datei herunterladen

Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Frankfurter Bankentürme
Michael Hüther Pressemitteilung 24. März 2023

Bankenkrise: Krise ist, wenn Sparer glauben, dass Krise ist

Wird die aktuelle Bankenkrise Ausmaße wie 2008 annehmen? Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, welche Risikofaktoren neu sind – und was getan werden muss, um eine Zuspitzung der Lage zu verhindern.

IW

Artikel lesen
Michael Hüther IW-Policy Paper Nr. 3 24. März 2023

This time is different but still risky: Bankenkrise statt Finanzkrise

Die aktuelle Krise einiger amerikanischer und europäischer Banken löst zwangsläufig Befürchtungen aus, dass eine internationale Bankenkrise zu einer neuen Finanzkrise führen könnte. Doch sind die Vorzeichen im Jahre 2023 ganz andere als im Jahre 2007/2008.

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880